Eine Honda CBR1000RR Fireblade aus dem Jahr 2010, die einst dem siebenfachen Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher gehörte, hat bei einer Auktion von RM Sotheby's einen bemerkenswerten Preis von 64.800 Euro erzielt. Das Motorrad, dessen Schätzung zwischen 25.000 und 35.000 Euro lag, übertraf damit seinen erwarteten Wert um fast das Doppelte. Die Maschine wurde von Holzhauer Racing Performance speziell für Schumachers Testtage modifiziert.
Zu den Anpassungen gehörten eine elektronische Steuereinheit für Traktions-, Wheelie- und Rutschkontrolle sowie spezielle Komponenten wie eine Airbox, ein Ölkühler, Lenker, ein Quickshifter und eine Akrapovič-Auspuffanlage aus Titan. Diese Modifikationen unterstreichen Schumachers Leidenschaft für Geschwindigkeit und Präzision. Die Fireblade mit der Startnummer 77 wurde von Schumacher für Test- und Ausstellungszwecke genutzt und legte dabei 3.752 Kilometer zurück. Die Auktion, die Teil der Kollektion „The Champions – Schumacher and F1 Legends“ war und vom 23. bis 30. Juli 2025 stattfand, zog Sammler aus aller Welt an. Neben dem Motorrad wurden auch ein signiertes Schuberth-Helm und Motorradhandschuhe versteigert. Zum Vergleich: Casey Stoners Ducati Desmosedici GP7 aus dem Jahr 2007, mit der er die MotoGP-Weltmeisterschaft gewann, erzielte 2024 beeindruckende 402.500 Pfund. Schumachers Karriere, die sieben Formel-1-Weltmeistertitel umfasst, zeigt, dass seine Begeisterung für den Rennsport auch auf zwei Rädern fortbestand. Während seiner Auszeit von der Formel 1 von 2006 bis 2009 nahm er an Veranstaltungen wie der Deutschen Superbike-Meisterschaft (IDM) teil und erreichte 2008 einen Podiumsplatz. Die speziell für seine Trackdays angepasste Fireblade repräsentiert diese Phase seines Lebens.