Eine umfassende Analyse von 57 Studien hat ergeben, dass das tägliche Gehen von 7000 Schritten das Risiko für vorzeitigen Tod um bis zu 47 Prozent senken kann. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass das weithin propagierte Ziel von 10.000 Schritten pro Tag möglicherweise nicht notwendig ist, um erhebliche gesundheitliche Vorteile zu erzielen.
Die Studie, veröffentlicht in *The Lancet Public Health*, untersuchte Daten aus über 160.000 Erwachsenen und zeigte, dass bereits 2000 Schritte pro Tag mit verbesserten Gesundheitsparametern im Vergleich zu sehr geringer Aktivität verbunden sind. Die Vorteile steigerten sich mit jedem zusätzlichen Schritt, wobei die größten Reduktionen des Sterberisikos bei 7000 Schritten pro Tag beobachtet wurden. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass das Risiko für Demenz bei 7000 Schritten um 38 Prozent und bei 10.000 Schritten um 45 Prozent reduziert wurde. Für Typ-2-Diabetes ergab sich eine Risikoreduktion von 22 Prozent bei 10.000 Schritten und 27 Prozent bei 12.000 Schritten.
Diese Erkenntnisse legen nahe, dass das Setzen eines täglichen Ziels von 7000 Schritten eine realistische und erreichbare Empfehlung für die Förderung der öffentlichen Gesundheit darstellt. Selbst kleine Steigerungen der täglichen Schrittzahl können zu bedeutenden gesundheitlichen Verbesserungen führen.
Die Forscher betonen, dass die Ergebnisse dazu beitragen können, zukünftige Richtlinien für körperliche Aktivität zu informieren und die Bedeutung regelmäßiger Bewegung für die Prävention chronischer Erkrankungen zu unterstreichen.