Frankreich stellt Plan zur psychischen Gesundheit vor
Paris, Frankreich - Die französische Regierung hat einen neuen Plan zur Bewältigung der wachsenden Krise im Bereich der psychischen Gesundheit angekündigt, insbesondere bei jungen Menschen. Die Initiative zielt darauf ab, die Früherkennung, den Zugang zur Versorgung und die Attraktivität der Psychiatrie zu verbessern.
Der von Gesundheitsminister Yannick Neuder detaillierte Plan umfasst mehrere wichtige Maßnahmen. Dazu gehören die Schulung von Erwachsenen in Schulen, um psychische Probleme bei Schülern zu erkennen, und die Erhöhung der Anzahl der psychiatrischen Fachärzte in Ausbildung.
Die Regierung konzentriert sich auf die Frühintervention für Menschen im Alter von 12 bis 25 Jahren sowie auf die Verbesserung des Zugangs zu psychiatrischen Diensten. Der Plan zielt auch darauf ab, die psychiatrische Ausbildung in den medizinischen Fakultäten zu stärken und die Anzahl der psychiatrischen Fachärzte in Ausbildung zu erhöhen.
Die Regierung setzt auch ihr Programm "Mon soutien psy" fort, das subventionierte psychologische Beratungen anbietet. Das Programm ermöglicht es Patienten, bis zu 12 Sitzungen ohne vorherigen Arztbesuch in Anspruch zu nehmen. Die Regierung hofft, die Zahl der teilnehmenden Psychologen zu erhöhen.
Der Plan ist eine Reaktion auf alarmierende Statistiken. Suizid ist die häufigste Todesursache bei Menschen im Alter von 15 bis 35 Jahren. Die Regierung schätzt, dass 15-20 % der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens an Depressionen erkranken werden.
Der Plan der Regierung geht auf den dringenden Bedarf an verbesserten Leistungen im Bereich der psychischen Gesundheit ein. Er zielt darauf ab, die Krise durch die Konzentration auf Frühintervention, zugängliche Versorgung und die Stärkung der psychiatrischen Fachkräfte anzugehen.