Hunde: Meister der emotionalen Wahrnehmung

Bearbeitet von: Екатерина С.

Seit Jahrtausenden begleiten Hunde den Menschen und haben eine tiefe emotionale Verbindung zu uns aufgebaut. Aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen vertiefen das Verständnis dafür, wie unsere vierbeinigen Freunde menschliche Gefühle wahrnehmen und darauf reagieren.

Neueste Forschungen bestätigen, dass Hunde in der Lage sind, menschliche Emotionen zu erkennen und darauf zu reagieren. Eine Studie aus dem Jahr 2021, veröffentlicht in "Biology Letters", zeigte, dass Hunde Stresshormone über den Geruchssinn wahrnehmen können. Hunde, die mit Schweißproben von gestressten Personen in Kontakt kamen, zeigten selbst vermehrt Stresssymptome im Vergleich zu Hunden, die mit dem Schweiß von entspannten Personen in Kontakt waren. Dies unterstreicht die feine Sensibilität der Hundenase für chemische Veränderungen im menschlichen Körper, die mit emotionalen Zuständen einhergehen. Darüber hinaus können Hunde offenbar auch anhand von Gesichtsausdrücken verschiedene menschliche Emotionen unterscheiden. Eine Studie aus dem Jahr 2023, die im Fachjournal "Current Biology" vorgestellt wurde, belegt, dass Hunde in der Lage sind, menschliche Emotionen anhand von Mimik zu erkennen. Sie können zwischen freudigen und wütenden Gesichtsausdrücken unterscheiden, was darauf hindeutet, dass sie unsere emotionalen Signale über das Visuelle hinaus verstehen und darauf reagieren. Diese Fähigkeit, visuelle und olfaktorische Reize zu kombinieren, um Emotionen zu interpretieren, ist ein bemerkenswerter Aspekt ihrer kognitiven Fähigkeiten.

Diese ausgeprägte emotionale Sensibilität stärkt die Bindung zwischen Mensch und Hund und eröffnet vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, insbesondere in der Therapie. Hunde können gezielt darauf trainiert werden, Menschen mit Angststörungen oder posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) zu unterstützen. Sie agieren als Frühwarnsystem bei akuten Stresssituationen oder emotionalen Krisen und bieten Trost und Sicherheit.

Die Forschung deutet darauf hin, dass die intensive Bindung und das jahrtausendealte Zusammenleben die Entwicklung dieser Fähigkeiten bei Hunden gefördert haben. Die fortlaufende wissenschaftliche Erforschung des menschlich-hündischen Verhältnisses offenbart immer tiefere Einblicke in die Fähigkeit von Hunden, unsere komplexen emotionalen Zustände zu verstehen und darauf einzugehen. Dies vertieft nicht nur unsere gegenseitige Verbundenheit, sondern unterstreicht auch das Potenzial von Hunden als einfühlsame Begleiter und Unterstützer in unserem Leben.

Quellen

  • 20 minutos

  • Los perros pueden oler cuando estamos estresados

  • Estudios recientes han descubierto que los perros pueden reconocer las emociones humanas

  • La Comunicación Del Perro I

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