Psychologen an Schulen der Balearen ab 2025/2026: Regierung forciert Präsenz zur Stärkung der mentalen Gesundheit

Mit dem Beginn des akademischen Jahres 2025/2026 führen die Balearen eine signifikante Neuerung im Bildungswesen ein: die feste Verankerung von Bildungspsychologen in geförderten Privatschulen sowie in Einrichtungen der Pflichtschulbildung, des Baccalaureate und der berufsbildenden Lehrgänge. Diese Maßnahme, initiiert durch die Conselleria d'Educació i Universitats, etabliert einen verbindlichen Rahmen für die psychologische Fachbetreuung direkt an den Schulen. Die Regierung der Balearen bekräftigt damit ihr tiefes Engagement für die Förderung des emotionalen Gleichgewichts und der mentalen Gesundheit der Schülerinnen und Schüler als Fundament für deren zukünftiges Wohlergehen.

Die neu geschaffenen Stellen sollen präventiv und reaktiv auf eine breite Palette von Herausforderungen reagieren, welche die psychische Verfassung junger Menschen beeinträchtigen können. Dazu zählen emotionale Störungen, das komplexe Problemfeld von Mobbing und Cybermobbing, die ernsten Implikationen von Geschlechtergewalt, das sensible Thema der Selbstverletzung, die Prävention von Suizidalität sowie die zunehmende Abhängigkeit von digitalen Technologien. Diese umfassende Ausrichtung verdeutlicht die Anerkennung der vielschichtigen Spannungsfelder des modernen Lebens, die auf die Lernenden einwirken, und wandelt die schulische Umgebung in einen Ort ganzheitlicher Begleitung um.

Die Realisierung dieses Vorhabens ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen der Conselleria d'Educació i Universitats, der Conselleria de Salut und dem Offiziellen Kollegium der Psychologen der Balearen (COPIB). Javier Torres, der Dekan des COPIB, bewertete die Maßnahme als sowohl positiv als auch notwendig und sicherte die Unterstützung seiner Organisation für die Umsetzung zu. Diese kollektive Anstrengung unterstreicht die Einsicht, dass die Unterstützung der Jugend eine gemeinsame Verantwortung darstellt, die über einzelne Ressorts hinausgeht. Für die Einstellung dieser spezialisierten Fachkräfte sind bis zu einer Million Euro aus dem Budget 2024 für psychische Gesundheit vorgesehen.

Die Verankerung von Psychologen im schulischen Kontext der Balearen stellt einen wesentlichen Fortschritt dar, um spezialisierte Unterstützung unmittelbar dort zu gewährleisten, wo die Herausforderungen entstehen. Diese Entwicklung spiegelt die breitere Erkenntnis wider, dass die Schule ein Spiegelbild der Gesellschaft ist und eine kritische Phase für die Grundsteinlegung von Resilienz darstellt. Studien belegen, dass 75 Prozent aller psychischen Erkrankungen bereits vor dem 24. Lebensjahr auftreten, was den Schulzeitraum zu einer entscheidenden Phase für Interventionen macht. Die Bereitstellung von Fachpersonal vor Ort minimiert zudem die Notwendigkeit, Schüler an externe, kommunale Zentren verweisen zu müssen, was oft mit Verzögerungen verbunden ist.