Indischer Umweltunternehmer präsentiert Bildungsmodelle auf der COP30 in Belém

Bearbeitet von: Olga Samsonova

Auf dem Klimagipfel COP30, der vom 10. bis 21. November 2025 in Belém, Brasilien, stattfand, rückte der indische Jugendvertreter Saurabh S. Sindhe innovative Bildungsansätze in den Fokus. Er nahm an der Konferenz als Teil der Delegation des Youth Eco-Entrepreneurship Program (YECO) 2025 teil, das vom International Trade Centre (ITC) ins Leben gerufen wurde.

Sindhe, der zu den zehn ausgewählten kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) der diesjährigen globalen YECO-Kohorte zählt, engagierte sich aktiv auf der Jugendkonferenz (COY20). Dort brachte er sich in die Diskussionen über Ernährungssysteme ein. Ein zentraler Punkt seiner Beiträge war die indische Nationale Bildungspolitik (NEP) von 2020. Diese Politik, die die indische Bildungslandschaft grundlegend neu gestalten soll, legt großen Wert auf erfahrungsbasiertes Lernen und die Vermittlung von Kenntnissen im Bereich der Lebensmittelproduktion, was hervorragend mit den globalen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen harmoniert.

Im Rahmen verschiedener Podiumsdiskussionen, darunter eine von ActionAid Brazil organisierte Veranstaltung und eine Sitzung zu wasserresilienten Ernährungssystemen, die gemeinsam von der FAO, IWMI und EMBRAPA ausgerichtet wurde, stellte Sindhe einfache und kostengünstige Schulmodelle aus Indien vor. Diese Modelle integrieren das Anbauen von Nahrungsmitteln, die Ernährungsaufklärung und ökologisches Lernen. Sie demonstrieren eindrücklich, wie praktische Methoden die Widerstandsfähigkeit von Gemeinschaften stärken können – ein Ansatz, der in der Tat Gold wert ist.

Seine Teilnahme an der COP30 wurde durch die Einbindung in den nationalen Dialog „Viksit Bharat Young Leaders Dialogue“ (VBYLD), initiiert vom Ministerium für Jugend und Sport, bereichert. Besonderes Interesse an den präsentierten Konzepten zeigte die Ministerin für Frauen, Jugend, Sport und soziale Angelegenheiten von Kiribati, die Honorable Ruth Atu Beeti K. Kuanasing. Angesichts der ernsten Herausforderungen der Ernährungssicherheit auf Kiribati bekundete die Ministerin ihre Bereitschaft, Mikroprogramme zur Lebensmittel- und Agrarbildung in den Schulen des Inselstaates zu implementieren.

Derzeit wird eine gemeinsame Grundlage für Pilotprojekte auf Kiribati erarbeitet. Im Rahmen dieser Initiative wird OMG, das Unternehmen, das von Saurabh S. Sindhe und Suchith S. Sindhe gegründet wurde, technische Expertise und die Entwicklung der Lehrpläne bereitstellen. OMG hat es sich zur Aufgabe gemacht, Klassenzimmer in „Natur-Labore“ zu verwandeln, um Kinder in die Lage zu versetzen, Lebensmittel selbst anzubauen und einen nachhaltigen Lebensstil zu pflegen. Die Aktivitäten von OMG, die sich über Indien, Fidschi und Australien erstrecken, stehen in direktem Einklang mit der indischen NEP 2020 und der Mission LiFE.

Die Mission LiFE, eine Abkürzung für „Lifestyle for Environment“, wurde von Premierminister Narendra Modi auf der COP26 am 1. November 2021 in Glasgow ins Leben gerufen. Diese Initiative fordert einen Wandel weg vom gedankenlosen Konsum hin zu einem bewussten Umgang mit Ressourcen. Das Ziel ist es, bis 2028 mindestens eine Milliarde Menschen zu mobilisieren. Delegierte wie Sindhe appellieren eindringlich an die Staats- und Regierungschefs sowie an Pädagogen weltweit, klimarelevante Maßnahmen, die direkt im Klassenzimmer ansetzen, priorisiert zu behandeln und Jugendinitiativen zu unterstützen. Sie betonen damit die zentrale Rolle, die praxisorientierte Bildung für die Stärkung der globalen Resilienz spielt.

Quellen

  • News18

  • United Nations Climate Change Conference COP30

  • OMG Official Website

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