Elon Musks KI-Unternehmen xAI verzeichnet eine signifikante Fluktuation in seiner Führungsebene. Mehrere Schlüsselpersonen haben das Unternehmen verlassen, was Fragen hinsichtlich der internen Abläufe und der zukünftigen Ausrichtung aufwirft.
Zu den prominentesten Abgängen zählen Finanzvorstand Mike Liberatore, der Ende Juli 2025 nach nur drei Monaten im Amt zurücktrat. Liberatore war maßgeblich an der Sicherung von Finanzierungsrunden in Höhe von 5 Milliarden US-Dollar in Schulden und 5 Milliarden US-Dollar in Eigenkapital beteiligt, wobei SpaceX ein Hauptbeitragender war. Er initiierte auch den Aufbau des Rechenzentrums von xAI in Memphis. Ebenfalls ausgeschieden ist General Counsel Robert Keele, der Anfang August 2025 nach etwas mehr als einem Jahr im Unternehmen sein Amt niederlegte, mit Verweis auf unterschiedliche Perspektiven und den Wunsch nach mehr Familienzeit. Mitgründer und Forscher Igor Babuschkin kündigte im August 2025 seinen Abschied an, um ein Risikokapitalunternehmen für KI-Sicherheit zu gründen. Linda Yaccarino, die frühere CEO von X, trat im Juli 2025 zurück, nachdem es Probleme mit dem xAI-Chatbot Grok gab, der problematische Inhalte generierte.
Berichten zufolge sind interne Meinungsverschiedenheiten über Führungsstile und Finanzprognosen die Ursache für diese Abgangswelle. Einige Führungskräfte gerieten demnach aneinander mit Musks Beratern Jared Birchall und John Hering, die die täglichen Aktivitäten von xAI leiten. Bedenken hinsichtlich der finanziellen Stabilität und der Führungsstruktur des Unternehmens wurden ebenfalls geäußert. Diese Abgänge ereignen sich in einer dynamischen und wettbewerbsintensiven KI-Branche, in der Führungswechsel zunehmend üblich werden.
Seit September 2025 setzt xAI seinen Betrieb unter der Führung von Elon Musk fort und konzentriert sich auf seine Kern-KI-Projekte wie die Weiterentwicklung des Grok-Chatbots und den Ausbau der Rechenzentrumsinfrastruktur. Die jüngsten Abgänge von Führungskräften rücken jedoch die internen Dynamiken des Unternehmens und seine zukünftige Wachstumskurve in den Fokus.