Wertheim UF Scripps Institute erhält 15,7 Millionen Dollar für biomedizinische Forschung

Bearbeitet von: Elena HealthEnergy

Das Wertheim UF Scripps Institute für biomedizinische Innovation und Technologie hat Finanzmittel in Höhe von rund 15,7 Millionen Dollar aus staatlichen und bundesstaatlichen Quellen für die nächsten fünf Jahre erhalten. Diese Mittel sollen Fortschritte in den Bereichen Neurowissenschaften, Immunologie, Virologie und Onkologie vorantreiben und die Entwicklung neuartiger therapeutischer Strategien für einige der dringendsten Gesundheitsprobleme der Menschheit beschleunigen.

Dr. Ezgi Hacisuleyman erhält ein Stipendium in Höhe von 2,3 Millionen Dollar, um zu untersuchen, wie Neuronen ihre Struktur und Funktion als Reaktion auf Reize schnell verändern. Ihre Forschung nutzt fortschrittliche Bildgebungs- und molekulare Markierungstechniken, um die Rolle der RNA- und Proteinsynthese bei der neuronalen Plastizität zu verstehen, die für das Verständnis neurologischer Störungen, die durch zelluläre Fehlkommunikation verursacht werden, von entscheidender Bedeutung ist. Diese Arbeit stellt das aktuelle Verständnis in Frage, indem sie untersucht, wie Neuronen strategisch RNA-Moleküle transportieren und lokal produzieren. Diese RNAs sind entscheidend für die Regulierung zellulärer Reaktionen, insbesondere in Neuronen, wo verschiedene Teile unterschiedliche Signal- und Stoffwechselbedürfnisse haben. Das Verständnis dieser RNA-Lokalisierungsmechanismen könnte zu neuen Behandlungen für Krankheiten wie Alzheimer führen.

Dr. Mauricio Martins erhält über 6 Millionen Dollar für die Entwicklung von Gentherapien zum Schutz von Säuglingen vor der HIV-Übertragung. Seine wegweisende Arbeit nutzt adeno-assoziierte Virusvektoren, um Gene für breit neutralisierende Antikörper zu liefern, und bietet eine potenzielle Lösung zur Verhinderung der Mutter-Kind-Übertragung, insbesondere in Gebieten mit begrenztem Zugang zu antiretroviralen Medikamenten. Martins' Team entdeckte, dass eine Exposition gegenüber diesen Antikörpern während der Schwangerschaft eine Immunotoleranz auslösen kann, die verhindert, dass der Körper die Therapie abstößt. Diese Erkenntnis könnte das therapeutische Fenster für die HIV-Prävention erweitern und Auswirkungen auf die Behandlung von Autoimmunerkrankungen und die Verbesserung der Ergebnisse bei Organtransplantationen haben.

Die Forscher Drs. Michalina Janiszewska und Matthew Disney nutzen einen staatlichen Zuschuss in Höhe von 300.000 US-Dollar, um neue Therapien für Glioblastom zu entwickeln, einen aggressiven Hirntumor. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Hemmung von Hypoxie-induzierbaren Faktoren, insbesondere HIF2-alpha, die Tumoren das Überleben und die Resistenz gegen Behandlungen in sauerstoffarmen Umgebungen ermöglichen. Ihre Strategie beinhaltet die Entwicklung von niedermolekularen Verbindungen, die auf Boten-RNA (mRNA) abzielen, die an der Hypoxie-Reaktion beteiligt ist. Durch die Störung der Genexpression auf RNA-Ebene bietet dieser Ansatz eine präzise Möglichkeit, pathologische Signalwege zu modulieren, mit potenziellen Anwendungen über Glioblastom hinaus auf andere Krebsarten.

Das Labor von Dr. Susana Valente sicherte sich einen Zuschuss in Höhe von 4,8 Millionen US-Dollar zur Entwicklung neuartiger HIV-Inhibitoren, die auf das virale Protein Tat abzielen. Tat ist für die Transkription von HIV-Genen unerlässlich, und Valentes Team zielt darauf ab, Tat mithilfe des körpereigenen Ubiquitin-Proteasom-Systems abzubauen und so die Virusproduktion effektiv zu unterbinden. Diese Tat-zielgerichtete Strategie stellt eine signifikante Veränderung in der HIV-Behandlung dar und ermöglicht potenziell eine behandlungsfreie Remission und reduziert die Notwendigkeit lebenslanger Medikamente. Die Forschung integriert medizinische Chemie mit rigorosen Tests in verschiedenen Modellen, um Wirksamkeit und Sicherheit zu gewährleisten.

Diese kollektiven Forschungsinitiativen unterstreichen das Engagement des Wertheim UF Scripps Institute für interdisziplinäre Zusammenarbeit und translationale Forschung. Das 2022 in Partnerschaft mit Scripps Research gegründete und in die University of Florida integrierte Institut profitiert von einem Umfeld, das sowohl Grundlagenforschung als auch Wirkstoffentdeckung fördert. Diese jüngste Finanzierung bekräftigt das Vertrauen in die Fähigkeit des Instituts, einen positiven Einfluss auf die globale Gesundheit zu nehmen.

Quellen

  • Scienmag: Latest Science and Health News

  • Wertheim foundation provides $100 million gift to UF Scripps

  • Scripps Research receives $100 million donation

  • University Of Florida Given $100 Million, The Largest Gift In Its History

  • Collaborative Research Grant Opportunities | Florida Atlantic University

  • High-Throughput Molecular Screening Center » The Wertheim UF Scripps Institute

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