Quantifizierte Meditation: Neuro-Wissenschaft und Zen treffen in Tokio aufeinander

Bearbeitet von: Elena HealthEnergy

Die Welt der Achtsamkeit erlebt einen bedeutenden Wandel, da Fortschritte in der Neurotechnologie es ermöglichen, die Tiefe der Meditation objektiv zu messen. Diese Entwicklung transformiert die Praxis von einer rein subjektiven Erfahrung hin zu einer erfassbaren Leistung, die konkrete Vorteile für das seelische Gleichgewicht und die Selbsterkenntnis verspricht. Dieser Paradigmenwechsel wurde am 2. Oktober 2025 auf einer wegweisenden Veranstaltung in Tokio sichtbar.

Im Happo-en Garten fand die erste „Quantified Meditation Challenge“ statt, initiiert von der World Meditation League (WML) in Zusammenarbeit mit All Here. Das erklärte Ziel war es, Meditation als nachweisbare Errungenschaft zu etablieren, indem traditionelle Übungen mit modernster Neurowissenschaft und Technologie verschmolzen wurden. Die Veranstaltung markierte den Beginn einer Bewegung, die Achtsamkeit als eine sozial anerkannte, messbare Disziplin verankern möchte. Während der Challenge konnten Zuschauer live verfolgen, wie drei erfahrene Meditierende ihre inneren Zustände mittels hochentwickelter Gehirnabbildungstechnologie von All Here visualisierten.

Die Tiefe der Versenkung wurde durch spezifische Indizes quantifiziert, darunter der Konzentrations- und Achtsamkeitsindex (CMI) und der Index des stillen Geistes (SMI). Diese Metriken erlauben die Messung der Aufmerksamkeit und des Grades der Selbstwahrnehmung, während gleichzeitig das Abschweifen des Geistes in Vergangenheit oder Zukunft reduziert wird. Zentrales Element der Neuausrichtung war die Präsentation der „ZENBU KOKO“ XR-Plattform, ein immersives virtuelles Umfeld, das vom renommierten Architekten Kengo Kuma entworfen wurde.

Kuma schuf mit der Plattform ein multisensorisches Erlebnis, das auf die Steigerung der Achtsamkeit abzielt, indem es Architektur, Leere und Natur nahtlos verbindet. Die Plattform nutzt Holzpartikel, um eine Reise von der Erdverbundenheit bis hin zu kosmischen Leeren zu inszenieren, wobei die Partikel die Selbstwahrnehmung mit der universellen Leere vereinen sollen. Kuma kündigte zudem eine parallele Initiative mit All Here an: sein erstes architektonisches Projekt in Indien, ein Meditationszentrum im Himalaya, das lokale Materialien integriert.

Die Grundsatzrede hielt der Neurowissenschaftler Prof. Ken Mogi, Autor von „The Little Book of Ikigai“, unter dem Titel „Finde dein Ikigai mit quantifizierter Meditation“. Mogi betonte die Notwendigkeit, die alten Weisheiten der Meditation mit der digitalen Ära zu vereinen, um das innere Universum angesichts der Informationsflut zu erforschen. Seine Philosophie des Ikigai, die auf fünf Säulen wie das Leben im Hier und Jetzt basiert, erhält durch diese technologische Unterstützung eine neue Dimension der Anwendung. Dieses Zusammentreffen von Tradition und Technologie eröffnet neue Wege, um Achtsamkeit als festen Bestandteil des modernen Lebens zu integrieren und objektive Einblicke in die menschliche Erfahrung zu gewinnen.

Quellen

  • Ad Hoc News

  • Eine Ära, in der Meditation zu einer quantifizierbaren Leistung wird - Japans erste "Quantified Meditation Challenge"

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