UN-Hilfskonvoi für den Sudan am 27. Dezember 2024

Am 27. Dezember 2024 wird ein bedeutender Hilfskonvoi erwartet, der essentielle Versorgungsgüter in den Sudan bringt, während eine wachsende Hungersnot Millionen von Menschen betrifft. Diese Initiative folgt Verhandlungen zwischen UN-Agenturen und lokalen Gemeinschaftsgruppen mit der sudanesischen Armee und den paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF).

Der Konvoi, bestehend aus 28 Lastwagen, wird lebenswichtige Nahrungsmittel und Gesundheitsversorgung ins Al Bashayer Krankenhaus und andere medizinische Einrichtungen in Khartoum transportieren. UNICEF hat fünf Lastwagen zu dieser Mission beigetragen und betont den dringenden Bedarf an Hilfe in der Region. Frau Tariq, eine Vertreterin der sudanesischen humanitären Gruppe Emergency Response Rooms, äußerte die kritische Lage und erklärte: "Hier in Khartoum sind wir verzweifelt auf diese Hilfe angewiesen. Wir haben darauf gewartet und viele Wege versucht, dies zu umgehen, aber der einzige Weg, um die Auswirkungen der Hungersnot in Khartoum jetzt zu verringern, ist, diese Hilfe zu erhalten."

Neueste Berichte von Ernährungsexperten warnen, dass der Sudan in eine sich verschärfende Hungersnot abrutscht, wobei etwa 24,6 Millionen Menschen, fast die Hälfte der Bevölkerung, dringend Nahrungsmittelhilfe benötigen. Die Integrated Food Phase Classification (IPC) hat Alarm geschlagen über die katastrophalen Bedingungen.

Der Hintergrund dieser humanitären Anstrengung ist ein langanhaltender Bürgerkrieg, der nach einem Putsch im Jahr 2021 begann und erhebliche Verluste und Vertreibungen zur Folge hatte. Schätzungen zufolge haben bis zu 150.000 Menschen in der anhaltenden Gewalt ihr Leben verloren, und mehr als 11 Millionen Menschen wurden gezwungen, ihre Heimat zu verlassen.

Trotz verschiedener Vermittlungsversuche zur Beendigung des Konflikts zwischen der Armee und den RSF bleibt eine friedliche Lösung unerreichbar. Die Lieferung dieses Hilfskonvois stellt einen entscheidenden Moment in der anhaltenden humanitären Krise im Sudan dar.

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