Trumps scharfe Kritik am Friedensnobelpreis für Obama vor der Ankündigung 2025

Bearbeitet von: S Света

Am 9. Oktober 2025 richtete Präsident Donald Trump vor dem Weißen Haus scharfe Angriffe gegen das Norwegische Nobelkomitee und dessen Entscheidung aus dem Jahr 2009. Im Zentrum seiner Kritik stand die Verleihung des Friedensnobelpreises an den damaligen US-Präsidenten Barack Obama. Trump behauptete, der Preis sei verliehen worden, weil Obama „nichts anderes getan habe, als dieses Land zu zerstören“, und bezeichnete Obamas gesamte Amtszeit pauschal als die eines „schlechten Präsidenten“.

In seiner Bewertung stellte Trump seinen Vorgänger Joe Biden, den er als „Sleepy Joe Biden“ titulierte, noch hinter Obama, merkte jedoch an, dass auch Obamas Präsidentschaft als „schlecht“ einzustufen sei. Diese deutliche Kritik erfolgte im Vorfeld der für den 10. Oktober 2025 angesetzten Bekanntgabe des diesjährigen Friedensnobelpreises. Die Historie der Preisverleihungen an US-Präsidenten wie Theodore Roosevelt (1906), Woodrow Wilson (1919), Jimmy Carter (2002) und Barack Obama (2009) zeige regelmäßig, dass die Auszeichnung oft für „wahrgenommene Bemühungen“ und nicht für abgeschlossene Erfolge vergeben wurde.

Präsident Trump nutzte die Gelegenheit, um die außenpolitischen Erfolge seiner eigenen Administration hervorzuheben. Er beanspruchte die Beendigung von „acht Kriegen in neun Monaten“ für sich. US-Medien merkten jedoch an, dass die genauen Konflikte, auf die sich Trump bezog, nicht eindeutig identifiziert werden konnten und Details zur US-Beteiligung unklar blieben. Recherchen belegen, dass Trump mehrfach von sechs oder sieben beendeten Kriegen sprach, darunter Streitigkeiten zwischen Armenien und Aserbaidschan sowie Indien und Pakistan. Beobachter bewerten die Behauptung, er habe Kriege beendet, oft als übertrieben, da in den genannten Fällen meist Waffenstillstände oder lediglich die Beilegung von Streitigkeiten ohne aktive Kampfhandlungen erreicht wurden.

Die Auszeichnung Obamas im Jahr 2009 erfolgte bereits nach neun Monaten im Amt, um seine „außergewöhnlichen Bemühungen, die internationale Diplomatie und die Zusammenarbeit zwischen den Völkern zu stärken“, zu würdigen, obwohl Kritiker die Entscheidung als verfrüht und rein symbolisch einstuften. Obama nahm den Preis damals an, mit dem Versprechen, der Ehrung gerecht zu werden. Diese frühe Ehrung wird von Trump-Anhängern aktuell als Präzedenzfall genutzt, um Trumps eigene Ambitionen auf den Friedensnobelpreis zu untermauern, insbesondere im Hinblick auf die Vergabe an andere umstrittene Persönlichkeiten wie Menachem Begin.

Quellen

  • 時事ドットコム

  • Nobel Peace Prize 2025 Announcement

  • CNN: Trump Criticizes Obama's Nobel Peace Prize

  • NY Times: Trump Criticizes Obama's Nobel Peace Prize

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