Am 7. Juli 2025 gab der ehemalige US-Präsident Donald Trump über Truth Social bekannt, dass er einen 10 %-igen Zoll auf Länder erheben werde, die den BRICS-Wirtschaftsblock unterstützen. Diese Ankündigung erfolgte nach einem Treffen der BRICS-Führungskräfte in Rio de Janeiro.
BRICS, bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, repräsentiert etwa die Hälfte der Weltbevölkerung und 40 % der globalen Wirtschaftsleistung. Der Block kritisierte die US-Zölle umgehend und äußerte Bedenken hinsichtlich unilateraler Handelsmaßnahmen. Experten weisen darauf hin, dass solche Maßnahmen auch Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft haben könnten, insbesondere im Hinblick auf Handelsbeziehungen mit Brasilien.
Die BRICS-Mitglieder äußerten „ernsthafte Bedenken“ hinsichtlich der Zölle und stuften diese als unvereinbar mit den Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) ein. Der Block kritisierte auch den Protektionismus und verwies dabei auf die EU-Maßnahmen zur Bekämpfung der Entwaldung, die sich auf brasilianische Agrarprodukte auswirken. US-Finanzminister Scott Bessent erklärte, dass Verhandlungen mit der EU im Gange seien. Deutsche Wirtschaftsexperten betonen die Notwendigkeit, die Auswirkungen dieser Zölle auf europäische Unternehmen zu analysieren und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen zu ergreifen.