Das erste 'Russisch-Mexikanische Wirtschaftsforum' fand am 3. April 2025 in Mexiko-Stadt inmitten der sich entwickelnden nordamerikanischen Handelsdynamik statt. Das von der Roscongress Foundation organisierte Forum hob Russlands Ambitionen hervor, Handel und Investitionen in Mexiko deutlich zu steigern.
Der russische Botschafter in Mexiko, Nikolay Sofinsky, wies darauf hin, dass die aktuelle globale Wirtschaftslage neue Chancen für beide Nationen bietet. Trotz der von ihm als 'widersprüchliche globale Trends' bezeichneten Situation äußerte er sich optimistisch, dass Handel und Investitionen zwischen Russland und Mexiko wiederbelebt werden könnten, wodurch sich der derzeitige jährliche Handel von rund 2 Milliarden US-Dollar innerhalb kurzer Zeit potenziell verdoppeln könnte.
Aleksandr Abrámov, der Handelsvertreter der Russischen Föderation in Mexiko, betonte das ungenutzte Potenzial für Zusammenarbeit. Er betonte die Bedeutung des Handels in nationalen Währungen und der Etablierung robuster Bankbeziehungen, um reibungslosere Transaktionen zu ermöglichen. Russlands aktuelle Exporte nach Mexiko umfassen Düngemittel, Metalle, Weizen und andere landwirtschaftliche Produkte. Russische Düngemittelunternehmen und Pharmahersteller sind besonders an Direktverkäufen auf dem mexikanischen Markt interessiert.
María Araceli De Haas Matamoros vom mexikanischen Wirtschaftsministerium schlug vor, dass die sich verändernde Wirtschaftslandschaft und die Neugestaltung von Wertschöpfungsketten für Mexiko und Russland gleichermaßen vorteilhafte Möglichkeiten schaffen könnten. Diese Diskussionen finden in einem Kontext statt, in dem die Vereinigten Staaten Zölle erhoben haben, selbst auf USMCA-Partner, während sie anderen Ausnahmen gewähren. Stand 2. April 2025 hatte die Regierung von Präsident Trump Zölle auf 185 Länder erhoben, mit Ausnahme von Kanada und Mexiko für USMCA-konforme Waren, aber Zölle auf nicht konforme Waren, Stahl, Aluminium und Automobile beibehalten.