Marokko bekräftigte auf der Dritten UN-Konferenz für die am wenigsten entwickelten Länder (LLDC3) in Awaza, Turkmenistan, sein Engagement für die regionale Integration und die Entwicklung Afrikas. Botschafter Omar Hilale hob die Initiative von König Mohammed VI hervor, die den Binnenländern Mali, Burkina Faso und Niger einen Zugang zum Atlantischen Ozean ermöglichen soll. Diese strategische Vision, die im Dezember 2023 ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, die wirtschaftlichen Kapazitäten dieser Nationen zu stärken und die regionale Vernetzung zu fördern. Die Außenminister von Mali, Burkina Faso und Niger bekräftigten im April 2025 bei einem Treffen mit König Mohammed VI ihre volle Unterstützung für die Umsetzung des Projekts.
Die LLDC3-Konferenz dient als wichtige Plattform zur Gestaltung von Entwicklungspfaden für Binnenländer und zur Stärkung der internationalen Zusammenarbeit. Marokko positioniert sich als Partner, der seine Infrastruktur und sein Know-how zur Verfügung stellt, um geografische Herausforderungen in Chancen für gemeinsames Wachstum zu verwandeln. Die Sahelzone, die von erheblichen Herausforderungen wie politischer Instabilität und wirtschaftlicher Isolation geprägt ist, sucht nach nachhaltigen Wegen zur Verbesserung ihrer Lebensbedingungen. Marokkos Initiative, die auf Solidarität und süd-südlicher Kooperation basiert, bietet eine vielversprechende Perspektive und ist Teil einer breiteren Strategie zur Stärkung der Beziehungen zum afrikanischen Kontinent, was sich in einem signifikanten Anstieg der marokkanischen Investitionen in Afrika widerspiegelt. Das Projekt zur Schaffung eines Atlantikzugangs für die Sahelstaaten ist ein ambitioniertes Unterfangen, das die wirtschaftliche Landschaft der Region transformieren könnte. Mit einer erwarteten Inbetriebnahme bis 2028 und bereits abgeschlossenen Bauarbeiten von 38 Prozent, wie von "The Arab Weekly" berichtet, zielt die Initiative darauf ab, die Volkswirtschaften der beteiligten Länder durch die Nutzung marokkanischer Häfen zu beleben und die Integration in globale Wertschöpfungsketten zu erleichtern.