Uganda hat die militärische Zusammenarbeit mit Deutschland ausgesetzt und beruft sich dabei auf angebliche subversive Aktivitäten des deutschen Botschafters in Kampala, Matthias Schauer. Die ugandische Armee behauptet, glaubwürdige Berichte zu haben, die Schauers Beteiligung an Kräften bestätigen, die der ugandischen Regierung feindlich gesinnt sind. Berlin hat diese Anschuldigungen als "absurd und unbegründet" zurückgewiesen. Die Aussetzung bleibt in Kraft, bis die Angelegenheit geklärt ist. Der Schritt folgt auf Kritik von Schauer und anderen Diplomaten an Social-Media-Posts von General Muhoozi Kainerugaba, dem Sohn des ugandischen Präsidenten Yoweri Museveni. Diese Posts wurden als aufhetzend eingestuft. Einige Ugander haben dem deutschen Botschafter vorgeworfen, gegen ihre Regierung zu arbeiten. Ein Sprecher des deutschen Außenministeriums erklärte, dass es keine formelle militärische Zusammenarbeit mit Uganda gebe, daher gebe es nichts zu kündigen. Die EU unterstützt die Mission der Afrikanischen Union in Somalia (AMISOM), zu der auch ugandische Truppen gehören. Die Situation führt zu Forderungen nach einer diplomatischen Lösung, um mögliche Auswirkungen seitens der Europäischen Union zu vermeiden.
Uganda setzt militärische Zusammenarbeit mit Deutschland inmitten diplomatischer Spannungen aus
Bearbeitet von: Татьяна Гуринович
Quellen
Deutsche Welle
Weitere Nachrichten zu diesem Thema lesen:
Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?
Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.