Die Schweiz hat ihre Haltung im Hinblick auf die internationalen Sanktionen gegen Russland bekräftigt, indem sie sich dem 18. Sanktionspaket der Europäischen Union anschloss. Diese Entscheidung, die am 12. August 2025 bekannt gegeben wurde, spiegelt die fortwährende Verpflichtung der Schweiz wider, auf die militärische Aggression Russlands gegen die Ukraine zu reagieren. Im Einklang mit der EU, die ihr 18. Sanktionspaket am 18. Juli 2025 verabschiedete, hat das Staatssekretariat für Wirtschaft, Bildung und Forschung (SBFI) der Schweiz die Sanktionen erweitert. Dies beinhaltet das Einfrieren von Vermögenswerten und das Verbot der Bereitstellung wirtschaftlicher Ressourcen für 14 Einzelpersonen und 41 juristische Personen. Für die sanktionierten Personen gelten zudem Einreise- und Transitverbote in die Schweiz.
Ein wesentlicher Bestandteil dieser neuen Massnahmen ist die gezielte Bekämpfung der sogenannten „Schattenflotte“ Russlands. Insgesamt wurden 105 zivile Schiffe aus Drittländern sanktioniert, die als Teil dieser Flotte agieren. Diese Schiffe werden beschuldigt, Preisobergrenzen für russisches Öl und Gas zu umgehen oder militärische Güter für Russland zu transportieren. Die Massnahmen gegen die Schattenflotte unterstreichen die Bemühungen, die Wirksamkeit der bestehenden Sanktionen zu stärken und Schlupflöcher zu schließen. Darüber hinaus hat die Schweiz, analog zur EU-Entscheidung, den Preisdeckel für russisches Rohöl von 60 US-Dollar auf 47,60 US-Dollar pro Barrel gesenkt. Diese Anpassung, die am 3. September 2025 in Kraft tritt, zielt darauf ab, die Einnahmen Russlands aus dem Ölverkauf weiter zu schmälern und die Auswirkungen auf die globalen Energiemärkte zu steuern. Die Senkung des Preisdeckels ist eine strategische Anpassung, um den wirtschaftlichen Druck auf Russland zu erhöhen. Die Schweiz hat seit Beginn des Konflikts eine konsequente Haltung eingenommen und sich weitgehend den Sanktionen der EU angeschlossen. Diese fortlaufende Anpassung der Massnahmen, wie die Aufnahme von 105 Schiffen und die Senkung des Ölpreisdeckels, zeigt die Entschlossenheit, die internationale Reaktion auf den Krieg in der Ukraine zu unterstützen und die Integrität des Sanktionsregimes zu wahren. Die Massnahmen sind eine Reaktion auf die anhaltende militärische Aggression und die destabilisierenden Handlungen Russlands, die die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine untergraben.