Putin offen für Treffen mit Selenskyj unter Bedingungen – Globale Allianzen im Wandel

Bearbeitet von: Татьяна Гуринович

Russlands Präsident Wladimir Putin hat seine Bereitschaft signalisiert, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Moskau zu treffen, knüpft dies jedoch an derzeit noch nicht erfüllte Bedingungen.

Die Äußerungen fielen im Rahmen von Putins Besuch in China, wo er an einer Militärparade zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs teilnahm. An der Seite von Chinas Präsident Xi Jinping und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un demonstrierte Putin die sich wandelnden globalen Machtverhältnisse. Putins Bedingungen für ein Treffen mit Selenskyj beinhalten die Aufhebung des Kriegsrechts in der Ukraine, die Abhaltung von Wahlen und ein Referendum über territoriale Fragen. Diese Bedingungen sind angesichts der russischen Annexion von vier ukrainischen Regionen im Jahr 2022 von besonderer Relevanz, welche von der Ukraine und westlichen Nationen nicht anerkannt werden.

Selenskyj hat wiederholt direkte Gespräche mit Putin zur Erzielung eines Friedensabkommens angestrebt, ein Anliegen, das auch von US-Präsident Donald Trump unterstützt wird, der seine Vermittlung angeboten hat. Der Kreml hat jedoch zuvor die Legitimität Selenskyjs in Frage gestellt und auf ein Dekret verwiesen, das direkte Gespräche verbietet. Die ukrainische Verfassung verbietet die Durchführung von Wahlen während des Kriegsrechts, das seit der russischen Invasion im Februar 2022 in Kraft ist, was zur Verschiebung der Parlaments- und Präsidentschaftswahlen geführt hat. Die Mehrheit der Ukrainer lehnt Wahlen während des Krieges ab, da sie Sicherheitsrisiken und logistische Schwierigkeiten befürchten.

Die Anwesenheit von Putin und Kim Jong Un bei der chinesischen Militärparade in Peking am 2. September 2025, die den 80. Jahrestag des Sieges über Japan markierte, wurde als deutliches Zeichen für sich verschiebende globale Allianzen und eine Herausforderung der von den USA geführten Weltordnung interpretiert. Die Parade präsentierte Chinas militärische Fähigkeiten, darunter fortschrittliche Waffensysteme. US-Präsident Donald Trump kommentierte die Zusammenkunft scharf und beschuldigte die drei Staatschefs, eine Verschwörung gegen die Vereinigten Staaten zu schmieden. Die russische Invasion hat zudem die geopolitische Landschaft verändert, wobei die Beziehungen zwischen Russland, China und Nordkorea enger geworden sind. Diese Entwicklung wird von westlichen Beobachtern als eine Herausforderung der bestehenden internationalen Ordnung gesehen. Die strategische Ausrichtung dieser drei Nationen, die auf der Parade sichtbar wurde, unterstreicht eine multipolare Weltordnung, in der traditionelle Allianzen neu bewertet werden.

Die militärische Stärke Chinas, die auf der Parade demonstriert wurde, zusammen mit der wachsenden Kooperation zwischen Russland und Nordkorea, signalisiert eine Verschiebung der globalen Machtdynamik. Die internationale Gemeinschaft beobachtet aufmerksam, wie sich diese Entwicklungen auf die regionale und globale Sicherheit auswirken werden.

Quellen

  • Daily Mail Online

  • Reuters

  • Financial Times

  • Reuters

  • France 24

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