Am 7. September 2025 traf eine Drohne, die vom Jemen aus gestartet wurde, die Ankunftshalle des Ramon Flughafens nahe Eilat in Israel. Der Vorfall führte zu einer vorübergehenden Schließung des Flughafens und zur Aussetzung des Flugverkehrs.
Berichten zufolge wurden zwei Personen durch Splitter leicht verletzt und benötigten medizinische Versorgung. Mehrere weitere Personen erlitten aufgrund des Vorfalls einen Schock. Die israelischen Streitkräfte gaben an, dass die Drohne nicht von den Abwehrsystemen erfasst wurde, was eine Untersuchung des Vorfalls nach sich zog. Kurz vor dem Einschlag am Flughafen Ramon hatte die israelische Luftwaffe drei weitere Drohnen abgefangen, die aus dem Jemen stammten und in Richtung Israel unterwegs waren. Zwei dieser Drohnen konnten noch vor dem Überqueren der israelischen Grenze neutralisiert werden, während die dritte nach dem Eindringen in den israelischen Luftraum über Ägypten abgeschossen wurde.
Die Huthi-Miliz aus dem Jemen startet seit Beginn des Gaza-Konflikts im Oktober 2023 wiederholt Raketen- und Drohnenangriffe auf Israel. Diese Aktionen werden von den Huthi als Ausdruck der Solidarität mit der Hamas im Gazastreifen deklariert. Als Reaktion auf diese fortwährenden Angriffe hat Israel seinerseits Luftangriffe auf Huthi-kontrollierte Gebiete im Jemen durchgeführt. Zuletzt wurden bei einem israelischen Luftangriff auf Sanaa hochrangige Huthi-Funktionäre, darunter der Premierminister Ahmed al-Rahawi und mehrere Minister, getötet. Als Antwort auf diese Angriffe kündigten die Huthi weitere Vergeltungsmaßnahmen an.
Der Vorfall am Ramon Flughafen unterstreicht die anhaltenden regionalen Spannungen und die Fähigkeit der Huthi, Ziele tief in israelischem Territorium anzugreifen. Die israelische Flughafenbehörde gab bekannt, dass der Flughafen nach Abschluss aller Sicherheitskontrollen und der Genehmigung durch die Luftwaffe wieder für den vollen Betrieb geöffnet wurde. Die Vorfälle verdeutlichen die komplexe und eskalierende Dynamik des Konflikts in der Region.