Flughafen Kopenhagen wegen Drohnen gesperrt

Bearbeitet von: Svetlana Velgush

Der Flughafen Kopenhagen musste am Abend des 22. September 2025 seinen Betrieb vorübergehend einstellen, nachdem mehrere Drohnen im Luftraum gesichtet wurden. Die unerwartete Unterbrechung führte zur Umleitung von rund 15 Flügen und unterstrich die wachsende Herausforderung, die unbemannte Luftfahrzeuge für die Sicherheit des zivilen Luftverkehrs darstellen. Der Flughafen konnte seine Pforten erst in den frühen Morgenstunden des 23. September wieder öffnen, nachdem die Behörden die Sicherheit des Luftraums bestätigt hatten.

Die Sichtung von zwei bis drei großen, nicht identifizierten Drohnen gegen 20:30 Uhr lokaler Zeit veranlasste die Schließung des Luftraums über dem größten Flughafen Skandinaviens. Diese Maßnahme, die etwa vier Stunden andauerte, verdeutlicht die Notwendigkeit einer schnellen und entschlossenen Reaktion auf potenzielle Bedrohungen der Flughafeninfrastruktur. Die Situation in Kopenhagen reiht sich ein in eine Serie von Vorfällen, die in jüngster Zeit die Luftfahrt weltweit beeinträchtigt haben und die Sensibilität moderner Verkehrsknotenpunkte für solche Störungen aufzeigen.

Der Vorfall in Kopenhagen ereignete sich vor dem Hintergrund erhöhter Sicherheitsbedenken in Nordeuropa. Ähnliche Drohnensichtungen führten am selben Abend zu einer Einschränkung des Flugbetriebs am Flughafen Oslo in Norwegen. Diese gleichzeitigen Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit einer verstärkten grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und eines einheitlichen Ansatzes zur Bewältigung von Luftraumverletzungen.

Die dänischen Behörden untersuchen die Herkunft und Absicht der Drohnen, wobei die genaue Natur der Flugobjekte und die Verantwortlichen noch unklar sind. In Dänemark gelten strenge Vorschriften für den Drohnenflug, die auch die Nähe zu Flughäfen betreffen. Generell ist ein Abstand von mindestens fünf Kilometern zu öffentlichen Flughäfen und acht Kilometern zu Militärflughäfen einzuhalten. Drohnen, die schwerer als 250 Gramm sind oder über eine Kamera verfügen, müssen registriert werden und erfordern oft einen entsprechenden Drohnenführerschein.

Diese Regelungen sind Teil eines umfassenderen europäischen Rahmens, der darauf abzielt, die Sicherheit im Luftraum zu gewährleisten und gleichzeitig die Integration neuer Technologien zu ermöglichen. Die jüngsten Vorfälle unterstreichen jedoch, dass die Einhaltung dieser Vorschriften und die Überwachung des Luftraums kontinuierlich verbessert werden müssen, um die Widerstandsfähigkeit kritischer Infrastrukturen zu stärken. Die Fähigkeit, solche Störungen effektiv zu erkennen und zu neutralisieren, bleibt eine zentrale Herausforderung für die Luftfahrtbehörden weltweit.

Quellen

  • Al Jazeera Online

  • Copenhagen Airport closed after drones sighted in the area

  • Denmark's Copenhagen airport reopens following drone disruption

  • Denmark's Copenhagen airport shut down after drone sightings

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