Rechtsrahmen für die Weltraumbesiedlung: Eigentumsrechte als Lösung zur Vermeidung von Gebietsstreitigkeiten im Weltraum

Da sich private Unternehmen und Bürger einer dauerhaften Besiedlung des Weltraums nähern, birgt das Fehlen klarer Gesetze das Risiko eines rechtlichen Chaos. Wayne N White Jr., ein Experte für Weltraumrecht, schlägt vor, dass die Festlegung nationaler Gesetze zur Definition von Eigentumsrechten territoriale Streitigkeiten verhindern könnte. Der Weltraumvertrag von 1967 verbietet Gebietsansprüche, enthält aber keine Einzelheiten darüber, wie er auf private Einrichtungen anzuwenden ist.

White schlägt vor, dass die Einführung von dinglichen Eigentumsrechten, die mit dem Weltraumvertrag vereinbar sind, eine Alternative zu Gebietsansprüchen darstellen könnte. Dieser Ansatz würde die Autorität der Siedler klären und ihre Investitionen schützen. Die USA haben mit dem Commercial Space Launch Competitiveness Act von 2015, der Eigentumsrechte an im Weltraum gewonnenen Ressourcen gewährt, bereits Schritte in diese Richtung unternommen.

Weltraumeigentumsrechte würden Sicherheitszonen umfassen, um Störungen zu verhindern, und eine Genehmigung für den Zutritt erfordern. Um die nationale Autorität aufrechtzuerhalten, würde die Übertragung von Weltraumeigentum an ausländische Einrichtungen Änderungen in der internationalen Registrierung erforderlich machen. Eine Gegenseitigkeitsklausel im US-amerikanischen Recht könnte andere Nationen dazu anregen, ähnliche Gesetze zu erlassen, die die wirtschaftliche Entwicklung fördern und die rechtlichen Risiken für kommerzielle Raumfahrtunternehmen verringern.

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