Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat im September 2024 die LUNA-Anlage in Köln, Deutschland, eingeweiht. Diese fortschrittliche simulierte Mondumgebung soll die Vorbereitungen für die Rückkehr der Menschheit zum Mond erleichtern. Der ESA-Astronaut Matthias Maurer nahm an der Veranstaltung teil und demonstrierte die Fähigkeiten zweier innovativer Roboter: Interact, einen radbetriebenen Roboterarm, und Spot, einen vierbeinigen Roboter.
In der Nähe des Europäischen Astronautenzentrums (EAC) gelegen, dient LUNA als Testgelände für die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter. Das Robotikteam im technischen Zentrum der ESA, ESTEC, in den Niederlanden, programmiert diese Maschinen für verschiedene Experimente zur Mensch-Roboter-Interaktion. Eines der wichtigsten Projekte, Surface Avatar, ermöglicht es Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation, Roboter unter simulierten Marsbedingungen auf der Erde zu steuern.
Während der Einweihung präsentierte das Team eine choreografierte Aufführung, bei der die Roboter autonom zusammenarbeiteten, um Aufgaben zu erfüllen. Rute Luz, eine Roboteringenieurin bei der ESA, erklärte die Komplexität der Programmierung der Roboter, um den Abschluss von Aufgaben zu erkennen und nachfolgende Aktionen ohne menschliches Eingreifen zu initiieren. Diese Demonstration baut auf früheren Experimenten auf und verbessert die Fähigkeiten der Roboter in autonomen Operationen.
Die LUNA-Anlage stellt einen bedeutenden Schritt in den Vorbereitungen für zukünftige Mondmissionen dar und betont die Bedeutung von Robotik in der Raumfahrt sowie das Potenzial für eine verbesserte Betriebseffizienz durch die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter.