Am 12. November 2024 gab Sierra Space bekannt, dass eine vorläufige Entwurfsprüfung für seine Raketenwarnsatelliten, die Teil einer militärischen Konstellation in niedriger Erdumlaufbahn sind, erfolgreich abgeschlossen wurde. Dieser Meilenstein folgt auf einen Vertrag über 740 Millionen Dollar, der früher in diesem Jahr vergeben wurde, um 18 Satelliten für die Raketenwarnung und -verfolgung sowie zugehörige Bodensysteme zu liefern.
Die Space Development Agency (SDA) genehmigte das Design, was Sierra Space ermöglicht, seine Entwicklungsanstrengungen voranzutreiben. Die Satelliten, die für einen Start im Jahr 2026 geplant sind, sind ein wesentlicher Bestandteil der Proliferated Warfighter Space Architecture des Verteidigungsministeriums, insbesondere der Tranche 2 Tracking Layer.
Während dieser Fortschritte gab das Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA in Kalifornien Entlassungen bekannt, die etwa 325 Mitarbeiter oder 5 % der Belegschaft betreffen. Diese Entscheidung erfolgt, da das JPL mit Budgetbeschränkungen konfrontiert ist, nachdem die Finanzierung für Mars-Probenrückführungsmissionen reduziert wurde, was zu einer Überprüfung des gesamten Projekts führte.
Sierra Space, bekannt für ihre kommerziellen Unternehmungen wie das Dream Chaser-Raumschiff, positioniert sich nun im nationalen Sicherheitssektor und konkurriert mit etablierten Verteidigungsauftragnehmern wie Lockheed Martin. Erik Daehler, Senior Vice President von Sierra Space Defense, hob hervor, dass Komponenten der Blue Canyon Technologies von Raytheon in das Design integriert wurden, um Zeitplanrisiken zu mindern.
Das Unternehmen hat auch seine Lieferantenstrategie für infrarot-sensierende Nutzlasten geändert und sich von Geost getrennt, um mit einem neuen, nicht offengelegten Lieferanten zusammenzuarbeiten. Der nächste wichtige Meilenstein umfasst die Integration optischer Terminals für die Laserkommunikation zwischen Satelliten.
Während Sierra Space im militärischen Satellitenbereich Fortschritte macht, spiegeln die Entlassungen beim JPL breitere Herausforderungen innerhalb der NASA wider, die nun ihre Belegschaft an die finanziellen Realitäten anpasst. JPL-Direktorin Laurie Leshin äußerte die Hoffnung, dass diese Entlassungen die Belegschaft in Zukunft stabilisieren würden.