JAKARTA, 24. November 2024 - Der Einsatz von Biomasse als Co-Firing-Material in Kohlekraftwerken (PLTU) wird als Lösung zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen anerkannt und unterstützt gleichzeitig den Übergang zu grüner Energie. PT PLN Energi Primer Indonesia (PLN EPI) entwickelt ein gemeinschaftsbasiertes Biomasse-Ökosystem zur Verbesserung des nationalen Energiemixes.
Anita Puspita Sari, Vizepräsidentin für Biomasse-Geschäftsentwicklungsstrategie bei PLN EPI, erklärte während der Veranstaltung Electricity Connect 2024, dass das integrierte Landwirtschaftskonzept kritische Flächen für Energiepflanzen nutzt. Dieses Modell sichert eine nachhaltige Biomasseversorgung und verbessert das Wohlergehen der Gemeinschaft, indem mehr als 330 Landwirte in verschiedenen Regionen einbezogen werden.
PLN EPI hat eine integrierte Biomasse-Lieferkette eingerichtet, um eine stabile Lieferung an die PLTU zu gewährleisten. Die Biomassequellen umfassen landwirtschaftliche Abfälle wie Maniokstämme, Sagopulver und Reishülsen sowie Energiepflanzen wie Indigofera. Die Lieferkette wird durch Infrastruktur-Hubs und Transportmittel zu Land, Wasser und Fluss unterstützt.
Ein erfolgreiches Beispiel ist das Programm Green Economy Village (GEV) in Tasikmalaya, wo 30 Hektar mit 30.000 Indigofera-Sämlingen und Zwischenfrüchten wie Chili und Maniok bepflanzt wurden. Diese Initiative produziert Biomasse für Co-Firing und generiert gleichzeitig Viehfutter, organischen Dünger und zusätzliches Einkommen für die Gemeinschaft.
In Lampung haben Maniokstämme 2.500 Tonnen Kohle pro Monat ersetzt und beschäftigen 23 lokale Arbeiter mit einem durchschnittlichen Tageslohn von 80.000 Rp. In Aceh werden Reishülsen verwendet, um Kohle mit einer Kapazität von 300 Tonnen pro Monat zu ersetzen, was 24 Arbeiter beschäftigt.
Anita betonte die umweltfreundlichen und signifikanten sozialen Auswirkungen dieser Programme und erklärte: „Durch die Nutzung von Abfällen schaffen wir Arbeitsplätze für lokale Gemeinschaften und unterstützen gleichzeitig den Übergang zu grüner Energie.“
Im Rahmen seiner grünen Transformation wird die PLN-Gruppe keine neuen Verträge für PLTU unterzeichnen, sondern bestehende Anlagen durch Biomasse-Co-Firing maximieren. Diese Initiative zielt darauf ab, die Emissionen um 18,5 Millionen Tonnen CO2 zu reduzieren und eine schnelle, kostengünstige Lösung für erneuerbare Energien anzubieten.
Durch die Entwicklung von Biomasse bekräftigt PLN EPI sein Engagement für die Erreichung der Netto-Null-Emissionen (NZE) bis 2060 und zur Stärkung der nationalen Energieunabhängigkeit durch optimale Nutzung lokaler Ressourcen. „Wir glauben, dass die Nutzung von Biomasse, sowohl aus Abfällen als auch aus Energiepflanzen, eine strategische Lösung zur Unterstützung der Energiewende und zur Stärkung der Wirtschaft ist“, schloss Anita.