Italien treibt Fusionstechnologie und Biokraftstoffe voran

19. November 2024, Italien - Während eines kürzlich stattgefundenen Forums zur nachhaltigen Entwicklung und Energieübergang betonte die italienische Premierministerin Giorgia Meloni das Engagement des Landes für die Kernfusionstechnologie, obwohl die Produktion von Kernenergie vor vier Jahrzehnten eingestellt wurde.

Italien belegt den achten Platz in Europa in Bezug auf die Beschäftigung im Nuklearbereich mit etwa 40.000 Beschäftigten und dient als Benchmark in der internationalen Lieferkette.

Am 6. November fand in Rom das erste Ministertreffen der Global Fusion Energy Group statt, das von der Internationalen Atomenergie-Organisation initiiert wurde. Meloni erklärte: „Wir müssen pragmatisch sein“ und wies darauf hin, dass es keine einzige Lösung gibt, um die fossilen Brennstoffe schnell zu ersetzen.

Darüber hinaus trat Italien auf dem G20-Gipfel in Neu-Delhi am 9. und 10. September 2023 der Global Biofuels Alliance bei und wurde damit zur führenden europäischen Nation in diesem Sektor. Meloni betonte, dass Biokraftstoffe erheblich zur Energiewende beitragen könnten, ohne die Produktion von Verbrennungsmotoren abzubauen, was schwerwiegende wirtschaftliche, soziale und beschäftigungspolitische Folgen hätte.

Sie hob die Notwendigkeit hervor, ein Energiemix zu schaffen, das verschiedene Primärenergieträger nutzt, einschließlich erneuerbarer Energien, Gas, Wasserstoff, Kohlenstoffabscheidung und Biokraftstoffen.

Italien verfolgt entschlossen die Kernfusion, eine Technologie, die Energie von einer geopolitischen Waffe in eine weit verbreitete Ressource verwandeln könnte und somit potenziell historische Dynamiken verändert.

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