EU debattiert über Altersgrenzen für soziale Medien

Bearbeitet von: Veronika Radoslavskaya

Die Europäische Union befasst sich mit der komplexen Frage des Zugangs von Minderjährigen zu sozialen Medien. Die Diskussionen konzentrieren sich auf die Festlegung von Mindestaltersgrenzen und die Verbesserung der Online-Sicherheitsmaßnahmen. Die Europäische Kommission hat es abgelehnt, ein pauschales Verbot sozialer Medien für Minderjährige in der gesamten EU zu unterstützen. Stattdessen liegt der Schwerpunkt auf der Festlegung eigener Vorschriften durch die einzelnen Mitgliedstaaten. Frankreich, Spanien und Griechenland gehören zu den Ländern, die sich für strengere Maßnahmen einsetzen, was auf Bedenken hinsichtlich Online-Gewalt zurückzuführen ist. Sie betonen die Notwendigkeit robuster Altersverifizierungssysteme. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU erlaubt es den Ländern bereits, Mindestalter zwischen 13 und 16 Jahren festzulegen. Einige Länder schlagen vor, die Grenze auf 16 Jahre anzuheben, während andere 15 Jahre bevorzugen. Die Europäische Kommission entwickelt eine mobile App zur Überprüfung des Alters der Nutzer, ohne die Privatsphäre zu gefährden. Pilotprojekte laufen in Ländern wie Spanien und Italien. In diesem Sommer werden Richtlinien veröffentlicht, um digitalen Plattformen zu helfen, den Schutz von Minderjährigen zu stärken. Dazu gehören standardmäßig private Profile für Teenager und der Einsatz von KI zur Schätzung des Nutzeralters.

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