Vier Geständnisse im Fall Matthew Perry: "Ketamin-Königin" vor Gericht

Vier Personen haben sich im Zusammenhang mit der tödlichen Ketamin-Überdosis des Schauspielers Matthew Perry, der am 28. Oktober 2023 in seinem Haus in Pacific Palisades aufgefunden wurde, schuldig bekannt. Jasveen Sangha, bekannt als "Ketamin-Königin", muss sich ab dem 23. September 2025 vor Gericht verantworten.

Dr. Salvador Plasencia, ein Arzt, gab zu, Perry über einen Zeitraum von etwa einem Monat vor seinem Tod über 20 Fläschchen Ketamin für rund 55.000 US-Dollar geliefert zu haben. Er bekannte sich in vier Fällen des Vertriebs von Ketamin, der zum Tod führte, schuldig. Ein Teil seines Geständnisses beinhaltet, dass er Perry bei mehreren Gelegenheiten Ketamin injizierte, obwohl er wusste, dass der Schauspieler unter Sucht litt. Plasencia wird voraussichtlich im Dezember 2025 seine Strafe erhalten und hat zugestimmt, seine ärztliche Zulassung freiwillig zurückzugeben. Dr. Mark Chavez, der eine Ketaminklinik betrieb, bekannte sich der Verschwörung zum Vertrieb von Ketamin schuldig. Er räumte ein, dass Medikamente aus seiner Praxis umgeleitet wurden. Chavez hat zugestimmt, mit den Strafverfolgungsbehörden zusammenzuarbeiten, und seine Lizenz wird ebenfalls entzogen. Kenneth Iwamasa, Perrys persönlicher Assistent, bekannte sich ebenfalls der Verschwörung zum Vertrieb von Ketamin mit Todesfolge schuldig. Er gab zu, dem Schauspieler Injektionen verabreicht zu haben, darunter auch am Tag von Perrys Tod. Iwamasa, der keine medizinische Ausbildung hatte, wird im November 2025 seine Strafe erhalten.

Jasveen Sangha, die als "Ketamin-Königin" bekannt ist, plädiert auf nicht schuldig und wird sich ab dem 23. September 2025 vor Gericht verantworten müssen. Sie ist wegen mehrerer Anklagepunkte im Zusammenhang mit Ketamin-Vertrieb angeklagt, darunter einer, der zum Tod führte. Ihr Prozess wurde bereits mehrfach verschoben, um ihrem Verteidigungsteam mehr Zeit zur Prüfung der Beweismittel zu geben. Sangha soll Perry über einen Zeitraum von zwei Wochen im Oktober 2023 etwa 50 Fläschchen Ketamin verkauft haben, was zu seinem Tod beigetragen haben soll. Die Ermittlungen ergaben, dass die Angeklagten das Suchtproblem von Perry ausnutzten, um sich zu bereichern. Die Staatsanwaltschaft bezeichnete die Ärzte Plasencia und Chavez als "skrupellose Ärzte, die ihre Vertrauensstellung missbrauchten, weil sie als eine Einnahmequelle betrachteten". Die Fälle verdeutlichen die Gefahren des illegalen Vertriebs von Ketamin und die Notwendigkeit einer strengen Überwachung bei der medizinischen Anwendung dieser Substanz, insbesondere wenn sie für die Behandlung von Depressionen eingesetzt wird.

Quellen

  • Deadline

  • Los Angeles Times

  • U.S. Department of Justice

  • BBC News

  • Associated Press

  • Time

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