BBC Breakfast sieht sich mit einer internen Untersuchung konfrontiert, nachdem mehrere Mitarbeiter Vorwürfe des Mobbings und Fehlverhaltens erhoben haben. Die Überprüfung wurde eingeleitet, nachdem formelle Beschwerden gegen den Chefredakteur Richard Frediani eingereicht wurden, der sich seit Juni 2025 in einem längeren Urlaub befindet. Frediani, der die Sendung seit 2019 leitet, soll Kollegen angeschrien und beschimpft haben. Eine Beschwerde wegen des physischen Erschüttelns einer rangniedrigeren Redakteurin im Jahr 2024 wurde bestätigt. Die Spannungen sollen sich zwischen den Moderatoren Naga Munchetty und Charlie Stayt sowie Frediani verschärft haben. Munchetty beschrieb seinen Führungsstil angeblich als „aggressiv“ und „tyrannisch“, und eine Quelle bemerkte, dass Fredianis Vorgehensweise ein „einschüchterndes“ Arbeitsumfeld geschaffen habe.
Diese Anschuldigungen sind Teil einer breiteren Untersuchung der Arbeitsplatzkultur bei BBC Breakfast, bei der eine externe Beraterin von PwC hinzugezogen wurde. Parallel dazu sieht sich auch Naga Munchetty mit Vorwürfen des unangemessenen Verhaltens konfrontiert, darunter eine angebliche sexuelle Bemerkung hinter den Kulissen im Jahr 2022, die zu keinen formellen disziplinarischen Maßnahmen führte. Berichte deuten darauf hin, dass Munchetty auch einen Praktikanten beschimpft haben soll. Charlie Stayt steht ebenfalls unter Beobachtung wegen Beschwerden über sein Verhalten, die „Unfreundlichkeit“ und „Mobbing“ umfassen. Die BBC bestätigt, alle Beschwerden ernst zu nehmen und über robuste Prozesse zur Gewährleistung eines respektvollen Umfelds zu verfügen. Die interne Überprüfung ist noch im Gange. BBC-Vorsitzender Samir Shah betonte, dass es eine Minderheit von Personen gebe, deren Verhalten inakzeptabel sei und die ihre Macht missbrauchen könnten.