Der Film "La terra negra", unter der Regie von Alberto Morais, feierte am 29. August 2025 seinen Einzug in die spanischen Kinos. Dieses ländliche Drama entfaltet die Geschichte von María, eindrucksvoll dargestellt von Laia Marull, die in ihre Heimatstadt zurückkehrt, um gemeinsam mit ihrem Bruder Ángel, verkörpert durch Andrés Gertrúdix, die familiäre Mühle zu betreiben. Die Erzählung zeichnet sich durch eine ruhige, fast mystische Atmosphäre aus und wird als eine "einzigartige Erfahrung für diejenigen, die etwas anderes suchen" beschrieben.
Die Weltpremiere des Films fand im Rahmen der offiziellen Sektion des 28. Málaga Film Festivals statt, wo "La terra negra" für die Goldene Biznaga als Bester Film nominiert wurde. Später erfolgte die US-Premiere auf dem 41. Chicago Latino Film Festival. Die spanisch-panamaische Koproduktion wurde an verschiedenen Orten in der Provinz Valencia gedreht, darunter Llíria. Die Kritiken lobten die Leistung der Darsteller, insbesondere von Marull und López, die eine bemerkenswerte Zurückhaltung und eine tiefe, fast spirituelle Verbindung zeigten, die die raue ländliche Umgebung widerspiegelt. Die Kameraführung, die sich auf die kargen Landschaften und die Gesichter der Charaktere konzentriert, trägt maßgeblich zur atmosphärischen Dichte bei.
"La terra negra" thematisiert die Suche nach Neuanfängen und Erlösung in einer Welt, die von Individualismus und Entfremdung geprägt ist. Die Ankunft von Miquel, einem ehemaligen Häftling, der von der Dorfgemeinschaft mit Misstrauen betrachtet wird, bringt eine transformative Energie mit sich. Seine Präsenz löst eine Kette von Ereignissen aus, die die Beziehungen innerhalb der Gemeinschaft und insbesondere zwischen María und Miquel selbst auf den Prüfstand stellen. Der Film erforscht die Dynamik von Schuld und Verantwortung und die Möglichkeit der Vergebung in einem oft unwirtlichen Umfeld.
Die Darsteller mussten für ihre Rollen auch den valencianischen Akzent erlernen, was für Marull und López eine besondere Herausforderung darstellte. Die Produktion, die von Olivo Films und anderen Unternehmen wie Elamedia Estudios unterstützt wurde, hat sich als ein Werk erwiesen, das die Essenz des ländlichen Spaniens einfängt und gleichzeitig universelle Themen wie Isolation, Verbindung und die Suche nach Sinn behandelt. Die ruhige Erzählweise und die Betonung auf visueller Darstellung, anstatt auf explizite Dialoge, schaffen eine tiefgründige und nachdenkliche Filmerfahrung.