„Pillion“ dominiert die BIFA-Verleihung und sichert sich vier wichtige Auszeichnungen
Bearbeitet von: An goldy
Die romantische Biker-Dramödie „Pillion“, in der Alexander Skarsgård und Harry Melling die Hauptrollen spielen, krönte das Jahr 2025 mit einem großen Triumph bei den British Independent Film Awards (BIFA). Der Film erhielt am 30. November 2025 im Londoner „Roundhouse“ die höchste Auszeichnung als „Bester britischer Independent-Film“. Durch die Moderation des Abends durch die Komikerinnen Lou Sanders und Harriet Kemsley führte die Zeremonie, die einmal mehr die wachsende Wertschätzung der Branche für mutige, unkonventionelle Projekte jenseits des Mainstream-Kinos unterstrich.
Die Verfilmung basiert auf dem Roman „Box Hill“ von Adam Mars-Jones aus dem Jahr 2020 und wurde in weiteren Schlüsselkategorien gewürdigt. Regisseur Harry Layton, für den dieser Film sein Spielfilmdebüt darstellt, wurde für das „Beste Debütskript“ ausgezeichnet. Darüber hinaus überzeugte „Pillion“ in den technischen Sparten: Grace Snell gewann für das Kostümdesign und Deandra Ferreira für die herausragende Arbeit im Bereich Maske und Frisuren. Mit insgesamt vier gewonnenen Trophäen zog der Film gleich mit Alex Garlands Militärdrama „Warfare“, was die Anzahl der erhaltenen Preise betrifft.
Schon im Vorfeld hatte die britisch-irische Koproduktion internationale Anerkennung erfahren. Am 18. Mai 2025 wurde der Film beim Filmfestival von Cannes in der Sektion „Un Certain Regard“ mit Preisen für das beste Drehbuch und der „Palm Dog“-Auszeichnung geehrt. Layton konzentrierte sich bei der Adaption des Stoffes auf die ungewöhnliche Beziehung zwischen einem Parkwächter und einem Motorradfahrer. Skarsgård, der die Figur des Ray verkörpert, betonte sein Vertrauen in Laytons Vision, selbst angesichts des provokanten Drehbuchinhalts.
Auch „Warfare“ war ein großer Gewinner des BIFA-Abends 2025 und sicherte sich ebenfalls vier Preise, darunter Auszeichnungen für den Schnitt, die visuellen Effekte, den Ton und den Ensemble-Preis. Ein weiterer Höhepunkt des Abends war Akiinola Davis Jr., der für sein Regiedebüt „My Father's Shadow“ als „Bester Regisseur“ geehrt wurde. Dieser Film dient Großbritannien als offizielle Einreichung für die Oscar-Kategorie „Bester internationaler Film“. Obwohl „My Father's Shadow“, der die Ereignisse des 23. Juni 1993 in Lagos beleuchtet, mit zwölf Nominierungen ins Rennen ging, konnte er letztlich nur eine Trophäe mit nach Hause nehmen. „The Ballad of Wallis Island“ verzeichnete drei Siege, darunter Preise für das beste Drehbuch und die beste gemeinsame Hauptdarstellerleistung.
Der Erfolg von „Pillion“ inmitten starker Konkurrenz – wie etwa „My Father's Shadow“ mit seinen zwölf Nennungen oder „I Swear“, das Robert Aramayo den Preis für den besten männlichen Hauptdarsteller einbrachte – verdeutlicht die Vitalität und Diversität der britischen Independent-Filmszene. Regisseur Layton erinnerte sich humorvoll an seine Nominierung für einen Kurzfilm im Jahr 2017, als er leer ausging und „den Rest des Abends damit verbrachte, Brücken in der Branche abzureißen“. Er bedankte sich bei der BIFA, dass man ihn nicht auf die schwarze Liste gesetzt habe. Dieser Triumph, untermauert durch die Förderung des BFI National Lottery Filmmaking Fund, bestätigt eindrücklich, dass mutige Erzählungen sowohl bei Kritikern als auch beim Publikum Anklang finden.
Quellen
Far Out Magazine
Sky News
Screen Daily
Film Stories
The Upcoming
The Guardian
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