Das britische Krimidrama „Derelict“, unter der Regie von Jonathan Zaurin, hat für seine schonungslose Darstellung von Verlust, Rache und moralischer Komplexität breite Anerkennung gefunden. Der Film erzählt die Geschichte von Abigail, die den Mord an ihrem Vater aufklären will, und zweier Brüder, deren Leben durch ihren Rachefeldzug miteinander verwoben werden. Die Erzählung spielt mit fragmentierten Zeitlinien und nutzt eine Mischung aus Schwarz-Weiß- und Farbaufnahmen, um die emotionalen Reisen der Charaktere zu verdeutlichen.
Kritiker lobten die Abkehr des Films von konventionellen Racheplots und hoben seine nuancierte Behandlung komplexer Themen hervor. Besonders die schauspielerische Leistung von Suzanne Fulton als Abigail wurde für ihre Intensität gewürdigt, während Michael Coombes und Pete Bird überzeugende Darstellungen der widersprüchlichen Brüder lieferten. „Derelict“ wurde mit einem Budget von nur 35.000 Pfund in Herefordshire gedreht und gilt als Beispiel für erfolgreiche Low-Budget-Produktionen, die durch Leidenschaft und Engagement entstehen.
Der Film feierte seine Weltpremiere auf dem FrightFest Film Festival, dem größten unabhängigen internationalen Thriller-, Fantasy- und Horrorfilmfestival des Vereinigten Königreichs. Das Festival fand vom 25. bis 29. August 2024 im Odeon in Londons Leicester Square statt. Die Veröffentlichung auf Blu-ray und digital erfolgte am 1. September 2025 bzw. am 22. September 2025 in Großbritannien und den USA, vertrieben von 101 Films.
Der Film wird als Fortsetzung der Tradition des britischen Film Noir beschrieben, der Charaktere in Situationen wirft, die weitreichende Konsequenzen haben. Die Darstellerleistungen, insbesondere von Fulton und Coombes, werden als herausragend hervorgehoben, wobei Coombes' Darstellung des Bruders Matt als besonders nuanciert und authentisch beschrieben wird. „Derelict“ wird als „Rashomon für die Sports Direct Generation“ bezeichnet und bietet eine rohe und authentische Kinoerfahrung, die die Kraft der Zusammenarbeit und Leidenschaft im Filmemachen unterstreicht.