London Fashion Week 2025: Neue Ära der Kreativität und Nachhaltigkeit unter Laura Weir

Bearbeitet von: Katerina S.

Die London Fashion Week (LFW) läutet vom 18. bis 22. September 2025 unter der neuen Leitung von Laura Weir, CEO des British Fashion Council (BFC), eine bedeutende Neuausrichtung der britischen Mode ein. Weir verfolgt die Vision, die LFW als primäre Plattform für britische Kreativität zu etablieren und gleichzeitig die finanziellen Hürden für aufstrebende Designer zu überwinden. Diese Neuausrichtung wird durch eine Reihe von Initiativen untermauert, die darauf abzielen, die Zugänglichkeit und globale Sichtbarkeit zu erhöhen.

Zu den Höhepunkten des diesjährigen Programms zählen Präsentationen renommierter Designer wie Burberry, JW Anderson, Simone Rocha und Richard Quinn, die neben aufstrebenden Talenten ihre neuesten Kollektionen vorstellen. Die LFW 2025 setzt auf eine Mischung aus physischen Laufstegshows, Präsentationen und digitalen Ausstellungen, um ein breiteres Publikum zu erreichen. Ein bemerkenswerter Schritt zur Förderung der Zugänglichkeit ist die Abschaffung der Mitgliedsgebühren für Designer durch den BFC, was London im Vergleich zu kleineren internationalen Modewochen wie Berlin und Stockholm auf eine Stufe stellt. Darüber hinaus wurden die Stipendienmöglichkeiten erweitert, um die nächste Generation von Talenten zu unterstützen. Das NewGen-Programm, das für die Förderung aufstrebender Talente von entscheidender Bedeutung ist, hat eine dreijährige Zusage erhalten, was die Zukunft der britischen Mode stärkt. Die BFC hat zudem die Investitionen in ihr Gästeprogramm verdoppelt, um internationale Einkäufer und Medien anzuziehen und Londons kreative Szene auf globaler Ebene zu verstärken.

Ein weiterer zentraler Aspekt der LFW 2025 ist die verstärkte Fokussierung auf Nachhaltigkeit. In Partnerschaft mit der Copenhagen Fashion Week wurden Nachhaltigkeitskriterien für die NewGen-Marken entwickelt, die als globaler Maßstab für nachhaltige Praktiken in der Modebranche dienen sollen. Diese Richtlinien umfassen die Verwendung von mindestens 60 % zertifizierter oder wiederverwendeter Materialien, ein Verbot von exotischen Tierhäuten sowie von Pelz und Federn wilder Vögel. Diese Maßnahmen spiegeln einen breiteren Branchenwandel hin zu mehr Umweltbewusstsein wider und ermutigen Designer, ihre Beschaffungs- und Produktionsmethoden zu überdenken. Die Einführung dieser Standards positioniert London als Vorreiter für umweltbewusste Modeveranstaltungen und soll andere wichtige Modewochen dazu anregen, ähnliche Richtlinien zu übernehmen.

Die strategische Vision von Laura Weir zielt darauf ab, die LFW nicht nur als Schaufenster für Mode zu gestalten, sondern auch als kulturelles Erlebnis, das die Relevanz Londons unterstreicht. Durch die Konsolidierung der Herrenmode in den September-Termin, parallel zur Damen- und geschlechtsneutralen Mode, wird der Zeit- und Kostendruck für Designer reduziert und Einkäufer sowie Medien sollen von einem gestraffteren, wirkungsvolleren Event angezogen werden. Die LFW 2025 verspricht somit, ein entscheidender Moment für die britische Mode zu werden, der Kreativität, Zugänglichkeit und Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellt und eine neue Ära für die Branche einläutet.

Quellen

  • FashionNetwork.com

  • The Spring 2026 London Fashion Week Schedule Has Arrived - Fashionista

  • London Fashion Week cheat sheet: Autumn/Winter 2025 | Vogue Business

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