Am 25. Januar 2025 hat der Künstler Alfredo Jaar im Museum für zeitgenössische Kunst in Quinta Normal, Chile, offiziell zwei bedeutende Werke an die Sammlung der Universität gespendet, die ihre globale Relevanz unterstreichen.
Das erste Werk mit dem Titel "Cien Años de Soledad (No realmente)" zeigt Neonbuchstaben, die die Manipulation der politischen Systeme Lateinamerikas durch die Vereinigten Staaten kritisieren und auf den klassischen Roman von Gabriel García Márquez verweisen. Diese Installation, die 1985 geschaffen wurde, wurde zu Ehren von Rosa Devés, der ersten weiblichen Rektorin der Universität Chile, präsentiert.
Zusätzlich spendete Jaar auch "Estudios para la felicidad [1981(2023)]," eine großformatige Installation, die seit September 2023 im Museum ausgestellt ist und mit dem 50. Jahrestag des chilenischen Putsches zusammenfällt.
Während der Spendenzeremonie betonte Rektorin Devés die Verantwortung der Universität gegenüber der Zukunft Chiles, während Jaar seine Dankbarkeit für ihre Führung und die Möglichkeit, zur Institution beizutragen, äußerte. Der Direktor des Museums, Daniel Cruz, bemerkte, dass die Präsentation von Jaars Werken die Mission des Museums stärkt, das Publikum mit zeitgenössischer Kunst zu engagieren.
Jaars Installationen dienen als kritische Reflexionen über die wahrgenommene Unabhängigkeit nationaler Staaten in Lateinamerika und lenken die Aufmerksamkeit auf den historischen Kontext der US-Interventionen in der Region. Sein Werk, das zuvor in der Ausstellung "El lado oscuro de la luna" im Nationalmuseum der Schönen Künste gezeigt wurde, hebt die Bedeutung hervor, die Komplexitäten der lateinamerikanischen Identität zu verstehen.
Diese bedeutende Spende bereichert nicht nur die Sammlung des Museums, sondern fördert auch einen Dialog über die Rolle der zeitgenössischen Kunst bei der Auseinandersetzung mit sozialen und politischen Themen.