Die Domus de Janas, bekannt als "Feenhäuser" in Sardinien, Italien, sind prähistorische Felsengräber, die derzeit um die Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe kämpfen. Ein Ausschuss der Vereinten Nationen wird diese und andere regionale Nominierungen bewerten, wobei die Ergebnisse bis Juli 2025 erwartet werden.
Die Domus de Janas stammen aus der Jungsteinzeit und spiegeln die alte Kunst und Architektur Sardiniens wider, die von der Vorgeschichte bis zum Ende der Bronzezeit (4400 - 2000 v. Chr.) genutzt wurden. Derzeit sind 3.500 Gräber katalogisiert, obwohl Wissenschaftler glauben, dass es noch weitere unentdeckte Stätten geben könnte.
Trotz ihrer historischen und kulturellen Bedeutung haben die Domus de Janas noch nicht die Anerkennung erhalten, die sie als archäologische Stätte verdienen. In Reaktion darauf haben sich 60 sardische Städte und das Zentrum für Studien, Identität und Gedächtnis zusammengeschlossen, um diese Gräber als internationales Erbe zu fördern.
Weitere Kandidaten aus der Region streben ebenfalls den UNESCO-Status an, darunter das befestigte Dorf Monte Baranta in Olmedo, der einzigartige prähistorische Altar von Monte d'Accoddi in Sassari und der Dolmen von Sa Coveccada in Mores, die das megalithische Phänomen veranschaulichen und bedeutende Beweise für das religiöse und zivile Leben im prähistorischen Sardinien liefern.