Der Schweizer Architekt Miroslav Šik wurde mit dem Meret Oppenheim Preis für seinen kontextuellen und einbettenden Designansatz ausgezeichnet. Šiks Arbeit betont die Integration neuer Strukturen in bestehende Umgebungen unter Verwendung sowohl alltäglicher als auch historischer Bezüge. Šik entwickelte das Konzept der "analogen Architektur", das sich auf Entwürfe konzentriert, die sich auf die gebaute Umwelt beziehen. Zu seinen bemerkenswerten Projekten gehören La Longeraie in Morges, die Pfarrei St. Antonius in Egg und das Musikantenhaus in Zürich. Šiks Arbeit stellt den Trend der globalisierten Urbanisierung und des übermäßigen Denkmalschutzes in Frage und plädiert für urbane Gebiete, die aus einem historischen Kern mit klaren Grenzen und einer engen Verbindung zur Natur wachsen. Er kuratierte auch den Schweizer Pavillon auf der Biennale in Venedig 2012, wobei er sich auf die Einpassung in die bestehende Umgebung konzentrierte. Šiks jüngstes Projekt in Merenschwand, Aargau, schafft ein neues Dorfzentrum mit nicht-geometrischen Volumen und einer vereinheitlichenden Dachlinie, die das Ensemble in die Dorfsilhouette integriert. Sein Ansatz zielt darauf ab, einen Hauch von Andersartigkeit einzuführen, wodurch das Vertraute neu und relevant erscheint.
Schweizer Architekt Miroslav Šik für kontextuellen Designansatz geehrt
Bearbeitet von: Ек Soshnikova
Quellen
SWI swissinfo.ch
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