Eine bemerkenswerte archäologische Entdeckung hat unser Verständnis von alten Zivilisationen im Kaukasus revolutioniert. Ein internationales Team von Archäologen hat eine monumentale Festung, Dmanisis Gora, die 3.000 Jahre alt ist, in den georgischen Bergen entdeckt. Diese befestigte Stadt zeigt ein unerwartetes Maß an architektonischer und sozialer Raffinesse aus der Bronze- und Eisenzeit.
Anfang 2025 nutzte das Team unter der Leitung von Dr. Nathaniel Erb-Satullo von der Cranfield University und Dimitri Jachvliani vom Nationalmuseum Georgien eine DJI Phantom 4 RTK-Drohne zur Kartierung des Geländes. Die Drohne erfasste über 11.000 hochauflösende Luftbilder und erreichte eine Positionierungsgenauigkeit von weniger als zwei Zentimetern. Dieser innovative Ansatz offenbarte, dass Dmanisis Gora 40 Mal größer ist als zuvor geschätzt und entdeckte zuvor unsichtbare Strukturen.
Die Luftbilder enthüllten eine monumentale Festung, die strategisch zwischen zwei tiefen Schluchten liegt. Die Architektur von Dmanisis Gora zeugt von bemerkenswerter Ingenieurskunst für ihre Zeit und illustriert eine komplexe soziale Organisation, die sesshafte und nomadische Lebensweisen vereint. Archäologische Überreste deuten auf eine multifunktionale Nutzung des Geländes hin, mit Wohnbereichen, Viehhaltungsflächen und Kultstätten, die ein harmonisches Zusammenleben verschiedener Lebensweisen zeigen.
Am Schnittpunkt von Europa, der eurasischen Steppe und dem Nahen Osten steht Dmanisis Gora als Zeugnis für die Resilienz kaukasischer Zivilisationen. Im Gegensatz zu den sozialen Zusammenbrüchen, die in anderen Regionen um das 12. Jahrhundert v. Chr. beobachtet wurden, zeigt der Standort eine bemerkenswerte kulturelle Stabilität. Die Funde heben eine raffinierte Gesellschaft hervor, die in der Lage ist, ihre Identität zu bewahren und sich gleichzeitig an äußere Einflüsse anzupassen, wobei saisonale pastorale Migrationen wahrscheinlich eine entscheidende Rolle bei der Konsolidierung eines flexiblen und widerstandsfähigen Sozialsystems gespielt haben.
Diese außergewöhnliche Entdeckung eröffnet neue Perspektiven für das Verständnis der sozialen und kulturellen Dynamik des antiken Eurasiens. Die Forscher planen, ihre Untersuchungen zu vertiefen, um weitere Aspekte dieser alten Zivilisation zu klären. Die Bedeutung moderner Technologien für die archäologische Erforschung wird hervorgehoben, was zu einer Neubewertung unseres Verständnisses antiker Gesellschaften und ihrer Anpassungsfähigkeit an die Herausforderungen ihrer Zeit anregt.
In einer separaten Initiative unternimmt Timișoara, Rumänien, Schritte zum Schutz seiner historischen Architektur. Die Stadt arbeitet mit der Kreisdirektion für Kultur zusammen, um bedeutende historische Gebäude zu kennzeichnen, darunter das englisch/viktorianische Carmen Sylva Pädagogische Kolleg und der Lloyd-Palast. Diese Initiative zielt darauf ab, diese Denkmäler zu bewahren und ihren historischen und architektonischen Wert zu fördern. Bis Ende Februar 2025 sollen die Hälfte der 62 geplanten Tafeln installiert werden, die Informationen über ihren Status als historische Denkmäler in mehreren Sprachen bereitstellen.
Das Projekt umfasst bemerkenswerte Gebäude wie die Kathedrale auf dem Unionsplatz, das Blumenhaus und den Szechenyi-Gesellschaftspalast, unter anderem. Timișoara hat insgesamt 97 historische Denkmäler, darunter 71 Einzelmonumente, 22 Ensembles und 4 Stätten, die das reiche architektonische Erbe der Stadt unterstreichen.