Prognose einer geomagnetischen Sturmwarnung der Stärke G2 nach X1.9-Sonneneruption am 1. Dezember 2025

Bearbeitet von: Uliana S.

Zu Beginn des Dezembers 2025 rückte das Weltraumwettergeschehen erneut in den Fokus internationaler Beobachtungsstellen. Auslöser war eine heftige Eruption auf der Sonne, die eine intensive Sonneneruption und einen nachfolgenden koronalen Massenauswurf (CME) hervorrief. Die Ereigniskette begann am Montag, dem 1. Dezember 2025, mit der Registrierung einer Eruption der Klasse X1.9, deren Intensitätsmaximum um 02:49 Uhr Greenwich-Zeit erreicht wurde. Diese Aktivität, die ihren Ursprung in der aktiven Sonnenregion AR4299 hatte, führte bereits am 2. Dezember zu starken Radioausfällen der Stufe R3 über weiten Teilen Australiens und Südostasiens.

X1.9-Flare vom 1. Dezember 2025.

Das US-amerikanische Weltraumwetter-Vorhersagezentrum (NOAA SWPC) gab in Kooperation mit der NASA eine offizielle Warnung heraus. Die Experten rechnen damit, dass die Erde am Mittwoch, dem 3. Dezember, und am Donnerstag, dem 4. Dezember 2025, von einer geomagnetischen Sturmwarnung der Stufe G2 (Mäßig) betroffen sein könnte. Obwohl die Modelle darauf hindeuten, dass der CME die Erdmagnetosphäre nur streifend treffen wird, besteht die Möglichkeit einer Intensivierung. Besondere Sorge bereitet die potenzielle Überlagerung dieses Ereignisses mit einem einströmenden Hochgeschwindigkeitsstrom aus einer Koronalen Loch (CH HSS). Sollte dies eintreten, könnte die Stärke des Sturms vorübergehend auf das Niveau G3 (Stark) ansteigen.

Weltraumwetter-Übersicht von Heliophysiker Stefan Burns

Der Kern der aktuellen Besorgnis liegt in der Wechselwirkung des koronalen Massenauswurfs mit dem Erdmagnetfeld. Diese Wolken aus magnetisiertem Plasma können Geschwindigkeiten zwischen 100 und über 3000 Kilometern pro Sekunde aufweisen, wenn sie die Erde erreichen. Solche Ereignisse haben das Potenzial, die Magnetopause so stark zu komprimieren, dass sie sich innerhalb der Umlaufbahnen geostationärer Satelliten befindet. Dies würde die Schutzschilde der Satelliten durchbrechen und empfindliche Bordelektronik gefährden. Im konkreten Fall bedeutet dies eine Bedrohung für die Stabilität von Satellitensystemen, die Präzision von GPS-Signalen sowie Beeinträchtigungen der Mobil- und Funkkommunikation.

Im Falle einer tatsächlichen G2-Störung können bereits mäßige Feldstärkeschwankungen dazu führen, dass Polarlichter weit südlicher als gewöhnlich sichtbar werden und Spannungsspitzen entstehen, die theoretisch Transformatoren beschädigen könnten. Die Reaktion auf diese kosmische Bedrohung demonstriert eine gut koordinierte internationale Anstrengung. Neben dem NOAA SWPC sind auch Wissenschaftler der NASA sowie Forscher der Sonnenlaboratorien der Russischen Akademie der Wissenschaften (RAN), insbesondere des Instituts für Weltraumforschung (IKI RAN), aktiv an der Analyse beteiligt.

Diese jüngste Aktivität ist Teil eines größeren Musters: Bereits im November 2025 war dieselbe Region AR4299, die früher als AR4274 bekannt war, die Quelle einer starken X5.1-Eruption am 11. November sowie weiterer signifikanter Ausbrüche. Obwohl der Dezember statistisch oft ruhiger verläuft, weicht die Sonnenaktivität im Jahr 2025 laut NOAA von den allgemeinen Trends ab. Die Besonderheit dieses Ereignisses liegt in der möglichen Synergie: Der CH HSS könnte das Plasmaballungszentrum des CME zusätzlich beschleunigen, was die Wahrscheinlichkeit eines G3-Ereignisses erklärt.

Abgesehen von den technologischen Risiken wird auch ein ästhetischer Nebeneffekt erwartet: Die Störungen könnten Polarlichter bis in die nördlichen US-Bundesstaaten bringen. Die Unsicherheit bezüglich der genauen Stärke des Einschlags erfordert erhöhte Wachsamkeit, wie vom NOAA empfohlen. Die Überwachung läuft auf Hochtouren, um präzise festzustellen, wie stark das geomagnetische Feld der Erde in den kommenden zwei Tagen tatsächlich beeinträchtigt wird, damit Vorsichtsmaßnahmen rechtzeitig getroffen werden können.

Quellen

  • Milli Gazete

  • www.mkivanovo.ru

  • Daily Express Sabah

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