Langanhaltender Sonnensturm endet im Oktober 2025

Bearbeitet von: Uliana S.

Im Oktober 2025 fand das Ende eines der längsten magnetischen Stürme des aktuellen Sonnenzyklus seinen Abschluss. Diese geomagnetische Aktivität, die die Erde über rund vier Tage in einem gestörten Zustand hielt, wurde von Sergey Bogachev, Leiter des Labors für Sonnenaktivität am Institut für Weltraumforschung (IKI) der Russischen Akademie der Wissenschaften, bestätigt. Er erklärte, dass der planetare Hauptindex Kp, der zur Bestimmung des Beginns und Endes solcher Stürme dient, in den grünen Bereich zurückgekehrt sei. Dieser Index, der die Stärke geomagnetischer Aktivität misst und von 0 bis 9 reicht, fiel für etwa 17 Stunden in einen stabilen Zustand.

Die Intensität des Sturms erreichte Werte über G3, was auf eine signifikante Störung des Erdmagnetfeldes hindeutet. Die Ursache für diese magnetische Störung lag in einer deutlichen Zunahme der Sonnenaktivität am Abend des 29. September 2025 und erreichte ihre Spitzenwerte am Morgen des 30. September 2025. Der 25. Sonnenzyklus, der Ende 2019 begann und dessen Maximum für 2025 erwartet wird, zeigt sich als eine Periode erhöhter Sonnenaktivität. Solche Zyklen, die im Durchschnitt etwa 11 Jahre dauern, bringen eine Zunahme von Sonnenflecken, Sonneneruptionen und koronale Massenauswürfe mit sich, die wiederum geomagnetische Stürme auslösen können.

Die aktuelle Phase ist besonders interessant, da Forscher der TU Dresden kürzlich ein Modell veröffentlichten, das erklärt, wie Planeten die Sonnenaktivität dämpfen und somit heftige Sonnenstürme seltener machen könnten. Die Auswirkungen von geomagnetischen Stürmen sind vielfältig und betreffen sowohl technologische Systeme als auch potenziell die menschliche Gesundheit. Satellitensysteme, Navigationsdienste und die Funkkommunikation können durch die energiereiche Strahlung und Teilchen gestört oder beeinträchtigt werden. Insbesondere die empfindliche Elektronik von Satelliten ist anfällig, und es gab bereits Fälle, in denen Starlink-Satelliten durch solche Stürme beschädigt wurden. Auch die Stromnetze können durch induzierte Ströme betroffen sein.

Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass geomagnetische Stürme die Herz-Kreislauf-Gesundheit beeinflussen und zu Stimmungsschwankungen oder Schlafstörungen führen können, insbesondere bei empfindlichen Personen. Obwohl die Sonnenaktivität nun abnimmt, was die Wahrscheinlichkeit systematischer Störungen verringert, besteht weiterhin eine geringe Möglichkeit für einzelne starke Flares und kurzlebige geomagnetische Stürme in den nächsten Tagen. Angesichts der potenziellen Auswirkungen wird empfohlen, Vorhersagen zur geomagnetischen Aktivität zu verfolgen und während Perioden erhöhter Sonnenaktivität entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Die fortlaufende Erforschung der Sonnenaktivität und ihrer Wechselwirkungen mit der Erde ist entscheidend, um unsere technologische Infrastruktur und unser Wohlbefinden in Zukunft besser schützen zu können.

Quellen

  • Sputnik Армения

  • РИА Новости

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