Forschung zur Anästhesie 2025 untermauert Quantentheorien des Bewusstseins: Orch OR im Fokus

Bearbeitet von: Irena I

Wissenschaftliche Untersuchungen im Jahr 2025 vertiefen unser Verständnis der Mechanismen der Allgemeinanästhesie und deren mögliche Verknüpfung mit Quantentheorien des Bewusstseins, insbesondere dem Modell der Orchestrierten Objektiven Reduktion (Orch OR). Diese Forschungsrichtung nutzt die Anästhesie als ein Werkzeug, um die Natur des Bewusstseins zu ergründen. Dabei wird der Quantenansatz klassischen Modellen gegenübergestellt, die sich primär auf Ionen-Protein-Kanäle stützen. Die zentralen experimentellen Belege, die diese Debatte speisen, umfassen sowohl bereits gewonnene Ergebnisse als auch solche, die für das laufende Jahr geplant sind.

Eine wegweisende Studie aus dem Jahr 2018, veröffentlicht in der Fachzeitschrift „Anesthesiology“, lieferte den wichtigen Hinweis, dass Xenon-Isotope mit Kernspin (Xenon-129 und Xenon-131) eine geringere anästhetische Wirkung zeigten als Isotope ohne Kernspin. Dieses spezifische Ergebnis wertete Dr. Stuart Hameroff als bedeutsam, da es exakt mit den Vorhersagen des Quantenmodells korrespondiert. Die Orch OR-Theorie, entwickelt von Sir Roger Penrose und Dr. Stuart Hameroff, postuliert, dass Quantenzustände innerhalb der Mikrotubuli von Neuronen einer objektiven Reduktion unterliegen. Dr. Mike Wist vom Wellesley College betonte seinerzeit, dass die Stabilisierung der Mikrotubuli, welche die Quantenmodelle stützt, durch die Tatsache untermauert wird, dass klassische Erklärungsansätze die gewonnenen Resultate nicht adäquat abbilden können.

Im Kontext des Jahres 2025 konzentriert sich die wissenschaftliche Aktivität auf die weitere Exploration dieser Phänomene. Dr. Stuart Hameroff präsentierte seine Erkenntnisse in Barcelona, Spanien, auf der Konferenz „The Science of Consciousness“, die vom 6. bis zum 11. Juli 2025 stattfand. Auf diesem ältesten interdisziplinären Forum wurden Themen diskutiert, die die Quantenphysik, die Biologie und die Anästhesiologie miteinander verknüpfen. Auch die Erwähnung der Arbeit von Dr. Hartmut Neven aus dem Google Quantum AI Lab fügt sich nahtlos in das Gesamtbild ein, da Quantencomputing und dessen Bezug zum Bewusstsein zentrale Diskussionspunkte darstellen.

Der historische Hintergrund zeigt, dass der exakte Wirkmechanismus der Anästhesie über fast zwei Jahrhunderte hinweg ein hartnäckiges Rätsel geblieben ist. Die Orch OR-Theorie, die bereits in den 1990er Jahren erstmals formuliert wurde, versucht, die Quantenphysik mit der Neurobiologie in Einklang zu bringen. Obwohl diese Theorie nicht ohne Kritik blieb, hält das wissenschaftliche Interesse am Quantenkontext des Bewusstseins unvermindert an. Dies belegt auch eine Publikation im New Scientist vom Januar 2024, welche anmerkte, dass erste Versuchsergebnisse mit Anästhetika und Gehirnorganoiden die Perspektive auf diese Hypothese neu bewerten könnten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Forschungen des Jahres 2025, deren Höhepunkt die Tagung in Barcelona bildet, weiterhin empirisches Material liefern. Dieses Material wird von den Befürwortern der Theorie als Beleg dafür gewertet, dass die Quantenmechanik für eine vollständige Erklärung des Phänomens Bewusstsein unerlässlich ist. Es zeigt sich, dass die Suche nach den fundamentalen Grundlagen des Erlebens weiterhin an der Schnittstelle von Physik und Biologie angesiedelt ist.

25 Ansichten

Quellen

  • Popular Mechanics

  • YouTube

  • Reddit

  • Popular Mechanics

  • Wellesley College

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.