Marathon Fusion, ein in San Francisco ansässiges Start-up, hat eine Methode entwickelt, um Gold durch Kernfusion zu erzeugen. Dabei wird Quecksilber-198 in Quecksilber-197 umgewandelt, welches innerhalb von 64 Stunden in stabiles Gold-197 zerfällt. Diese Technologie könnte theoretisch jährlich etwa 5.000 Kilogramm Gold pro Gigawatt Stromproduktion liefern, ohne die Energieausbeute des Fusionskraftwerks zu beeinträchtigen.
Die Methode nutzt die Neutronen, die bei Fusionsreaktionen freigesetzt werden, um Quecksilber-198 in Quecksilber-197 umzuwandeln. Dieses zerfällt dann in stabiles Gold-197. Experten zeigen sich interessiert an dieser Technologie, obwohl sie noch nicht peer-reviewed ist. Die Machbarkeit hängt von der erfolgreichen Entwicklung kommerzieller Fusionsreaktoren ab, die derzeit noch nicht verfügbar sind.
Marathon Fusion wurde 2023 gegründet und hat bisher 5,9 Millionen US-Dollar an privaten Investitionen sowie etwa 4 Millionen US-Dollar an US-Regierungsstipendien erhalten. Die Forschung in diesem Bereich schreitet jedoch stetig voran, und Projekte wie ITER arbeiten am Bau des weltweit größten Tokamaks, um die Machbarkeit der Fusion als groß angelegte, kohlenstofffreie Energiequelle zu beweisen.