Wissenschaftler haben einen bedeutenden Durchbruch erzielt, indem sie Gold mit Laserpulsen auf außergewöhnlich hohe Temperaturen erhitzt haben, ohne dass es schmolz. Diese Entdeckung stellt eine langjährige Theorie in Frage, die besagt, dass feste Materialien bei bestimmten Temperaturen instabil werden und schmelzen.
In einer aktuellen Studie verwendeten Forscher des SLAC National Accelerator Laboratory und der University of Nevada, Reno, einen Laser, um eine dünne Goldfolie extrem schnell zu erhitzen. Anschließend setzten sie ultrakurze Röntgenpulse ein, um die Geschwindigkeit der Atome zu messen und so die Temperatur des Materials zu bestimmen. Die Ergebnisse zeigten, dass das Gold auf über 19.000 Kelvin erhitzt wurde, ohne seine feste Struktur zu verlieren. Dies widerlegt die sogenannte "Entropie-Katastrophe", die besagt, dass feste Materialien bei bestimmten Temperaturen instabil werden und schmelzen.
Diese Erkenntnisse könnten weitreichende Auswirkungen auf verschiedene wissenschaftliche Bereiche haben, darunter die Materialwissenschaften und die Forschung zu Fusionsenergie. Sie eröffnen neue Möglichkeiten für die Entwicklung von Materialien, die extremen Bedingungen standhalten können, und fördern ein tieferes Verständnis der physikalischen Gesetze, die das Verhalten von Materie unter extremen Bedingungen bestimmen.