Kohlenstoffnegative Baumaterialien: Innovation der Northwestern University mit Meerwasser und CO2

Bearbeitet von: Vera Mo

Forscher der Northwestern University unter der Leitung von Nishu Devi und Alessandro Rotta Loria haben eine neuartige Methode zur Herstellung kohlenstoffnegativer Baumaterialien unter Verwendung von Meerwasser und Kohlendioxid entwickelt. Dieser innovative Ansatz geht die globale Erwärmung an, indem er CO2 einfängt und in wertvolle Baukomponenten umwandelt.

Der Prozess beinhaltet das Anlegen eines schwachen elektrischen Stroms an Meerwasser, wodurch Wassermoleküle in Wasserstoffgas und Hydroxidionen aufgespalten werden. CO2 wird dann durch das Meerwasser geleitet, wodurch die Bicarbonat-Ionenkonzentration erhöht wird. Diese Ionen reagieren mit natürlich vorkommenden Elementen wie Kalzium und Magnesium und bilden feste Mineralien wie Kalziumkarbonat und Magnesiumhydroxid. Diese Mineralien wirken als Kohlenstoffsenken und binden effektiv CO2.

Das resultierende Material, dessen Gewicht etwa zur Hälfte aus Kohlendioxid besteht, kann potenziell Sand in Beton ersetzen und als Kohlenstoffspeicherlösung dienen. Diese nachhaltige Alternative reduziert die Umweltbelastung der traditionellen Betonherstellung, die erheblich zu den globalen CO2-Emissionen beiträgt und auf Sandabbau angewiesen ist. Diese in Advanced Sustainable Systems veröffentlichte Forschung bietet einen vielversprechenden Weg zu umweltfreundlicheren Baupraktiken.

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