Ein deutsch-koreanisches Forschungsteam hat einen bedeutenden Meilenstein in der künstlichen Photosynthese erreicht, indem es ein frühes Stadium des natürlichen Prozesses nachbildete. Unter der Leitung von Professor Frank Wurthner an der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg in Bayern, Deutschland, und in Zusammenarbeit mit dem Labor von Professor Dongho Kim an der Yonsei-Universität in Seoul, Korea, demonstriert die in *Nature Chemistry* veröffentlichte Arbeit des Teams einen neuartigen Ansatz zur Nutzung von Solarenergie. Die Forscher entwickelten eine Farbstoffanordnung, die die Lichtsammelkomplexe von Pflanzenzellen nachahmt. Diese synthetische Struktur fängt Licht ein, trennt Ladungen und überträgt effizient Elektronen durch einen Stapel von vier Perylen-Bisimid-Farbstoffmolekülen. „Wir können den Ladungstransport in dieser Struktur gezielt mit Licht auslösen und haben ihn im Detail analysiert. Er ist effizient und schnell. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Entwicklung der künstlichen Photosynthese“, erklärte JMU-Doktorand Leander Ernst. Der Durchbruch könnte den Weg ebnen, um atmosphärisches Kohlendioxid in wertvolle Verbindungen umzuwandeln und durch Wasserspaltung Wasserstoff als Brennstoff zu erzeugen. Das Team plant, seinen nanoskaligen Stapel zu erweitern, um einen supramolekularen Draht zu schaffen, der die Sonnenlichtabsorption und die Energiekanalisation für fortschrittliche photofunktionelle Materialien verbessert.
Durchbruch bei der künstlichen Photosynthese: Deutsch-Koreanisches Team ahmt Natur für saubere Energie nach
Bearbeitet von: Vera Mo
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