Französische Forscher am WEST-Tokamak-Reaktor haben einen neuen Meilenstein in der Fusionsenergieforschung erreicht und ultraheißes Plasma für 1.337 Sekunden (22 Minuten, 17 Sekunden) bei 50 Millionen Grad Celsius aufrechterhalten. Dies übertrifft den vorherigen Rekord von 1.066 Sekunden, der vom chinesischen EAST-Reaktor im Januar 2025 aufgestellt wurde, um über 25 %. Diese Leistung, die vom Commissariat à l'énergie atomique et aux énergies alternatives (CEA) bekannt gegeben wurde, stellt einen bedeutenden Schritt zur Nutzung von Energie aus der Fusion von Wasserstoffatomen dar, dem Prozess, der Sterne antreibt. Im Gegensatz zur Kernspaltung verspricht die Fusion eine sauberere und effizientere Energiequelle mit minimalem langlebigem radioaktiven Abfall. Wissenschaftler wollen den Fusionsprozess der Sonne auf der Erde mithilfe des magnetischen Einschlusses nachbilden, was Temperaturen erfordert, die weit über den Kern der Sonne hinausgehen. Der Erfolg des WEST-Reaktors bei der Aufrechterhaltung der Plasmastabilität über längere Zeiträume ist entscheidend für zukünftige Fusionsreaktoren wie ITER und ebnet den Weg für eine nachhaltige Energieerzeugung.
Frankreich stellt neuen Plasma-Dauerrekord auf und treibt die Fusionsenergie voran
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