Chinas 'Künstliche Sonne' Setzt Rekord in der Fusionsenergie

Bearbeitet von: Kateryna Carson

Am 23. Januar 2025 erreichte der Experimental Advanced Superconducting Tokamak (EAST) in China einen bemerkenswerten Meilenstein in der Fusionsforschung, indem er Plasma 16 Minuten lang aufrechterhielt und damit einen neuen Weltrekord aufstellte.

Dieser Erfolg stellt einen entscheidenden Fortschritt auf dem Weg zu sauberen und unbegrenzten Energiequellen dar. Wissenschaftler betonen, dass die Aufrechterhaltung von aktivem Plasma unter solchen Bedingungen entscheidend für die Bewertung der Machbarkeit und Sicherheit von Fusionsenergie ist, trotz der damit verbundenen Risiken.

Die EAST-Anlage, die oft als 'künstliche Sonne' bezeichnet wird, ahmt die Energieproduktion der Sonne durch Kernfusion nach. In diesem Prozess werden Atome überhitzt, was dazu führt, dass ihre Kerne miteinander verschmelzen. In der Sonne fusionieren Wasserstoffatome zu Helium und setzen dabei Energie frei. Chinesische Forscher zielen darauf ab, dieses Phänomen mit Deuterium, einem im Meerwasser reichlich vorhandenen Wasserstoffisotop, nachzubilden.

Die Fusion von Deuterium und Tritium, einem weiteren in den Experimenten verwendeten Isotop, erfordert Temperaturen von etwa 150 Millionen Grad Celsius. Damit die Fusion effektiv Energie erzeugt, muss sie so lange wie möglich aufrechterhalten werden, was diese jüngste Errungenschaft zu einem entscheidenden Schritt in der Nutzung von Fusion als tragfähige Energiequelle macht.

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