Britische Physiker entwickeln bahnbrechenden Weltraumdetektor für Dunkle Materie

Bearbeitet von: Vera Mo

In Großbritannien entwickeln Physiker an der Universität Southampton einen neuartigen Weltraumdetektor zur Suche nach Dunkler Materie. Das Experiment, dessen Start für Anfang 2026 an Bord des Satelliten Jovian-1 geplant ist, wird schwebende Graphitplatten in Mikrogravitation nutzen, um subtile Anomalien zu identifizieren, die auf Wechselwirkungen mit Dunkler Materie hindeuten.

Physiker Tim Fuchs erklärt: "Dunkle Materie bleibt eine der großen unbeantworteten Fragen; sie bestimmt die Struktur unseres Universums, ist aber dennoch nicht nachweisbar." Die Mission zielt darauf ab, zu klären, warum bestehende erdgebundene Experimente keine schlüssigen Signale geliefert haben.

Der Jovian-1-Satellit, etwa so groß wie ein Schuhkarton, wird zwei Jahre lang die Erde umkreisen. Fuchs erläutert das Experiment: "Wir werden Graphit zwischen Magneten schweben lassen, die in der Schwerelosigkeit extrem empfindlich auf winzige Kräfte reagieren. Wenn Dunkle Materie eine ausreichend hohe Dichte hat, wird ein 'dunkler Wind' unsere schwebenden Teilchen sanft mit einer messbaren Kraft anstoßen, was möglicherweise ihre erste direkte Detektion markieren könnte."

Dieser Ansatz ist einzigartig, da er die Schwebetechnik im Weltraum nutzt und so möglicherweise die Einschränkungen bodengebundener Detektoren umgeht, die durch die Atmosphäre oder geologische Formationen abgeschirmt sein könnten. Die Ergebnisse, ob positiv oder negativ, versprechen, wichtige Einblicke in die Natur der Dunklen Materie zu geben.

Unabhängig davon haben chinesische Astronauten im Weltraum mit künstlicher Photosynthese Raketentreibstoff hergestellt, und Wissenschaftler erforschen die Ursprünge und die Verteilung von Wasser auf dem Mond, was die laufenden Fortschritte in der Weltraumforschung und Ressourcennutzung unterstreicht.

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.