Durchbruch bei der Fusionsenergie: Turbulenzsimulationen stimmen mit Plasmaexperimenten überein

Bearbeitet von: Vera Mo

Ein internationales Forschungsteam hat einen bedeutenden Durchbruch beim Verständnis turbulenter Transportprozesse in Kernfusionsanlagen erzielt. Forscher haben führende Turbulenzsimulationscodeberechnungen in einem bisher unerreichten Ausmaß bestätigt und damit den Weg für die Vorhersage der Leistung zukünftiger Fusionskraftwerke geebnet. Die in *Nature Communications* veröffentlichte Studie beschreibt, wie Wissenschaftler sieben wichtige Parameter der Plasmaturbulenz verglichen und eine umfassende Übereinstimmung zwischen experimentellen Ergebnissen und Computersimulationen erzielten. Mithilfe einzigartiger Diagnosegeräte an der IPP ASDEX Upgrade-Fusionsanlage maßen die Forscher präzise die Plasmaeigenschaften während Entladungen mit unterschiedlichen Einstellungen. Vergleichende Plasmasimulationen wurden mit dem GENE-Code durchgeführt, einem weltweit anerkannten Werkzeug zur Modellierung turbulenter Prozesse. Diese Forschung, die zwei Monate Supercomputerzeit benötigte, um Millisekunden von Turbulenzen zu modellieren, stellt einen entscheidenden Schritt zur Nutzung der Fusionsenergie dar, indem sie die Plasmaturbulenzen versteht und steuert, die die Energieeinschlusszeit beeinflussen.

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.