Quantensprung: Russlands neuer 50-Qubit-Computer revolutioniert KI und Medikamentenentwicklung

Bearbeitet von: Kateryna Carson

Am 22. Januar 2025 stellte Russland einen bahnbrechenden Quantencomputer mit 50 Qubits vor, mit Plänen für ein fortschrittlicheres Modell mit 75 Qubits, das später im Jahr erscheinen soll. Diese Innovation verspricht, die Fähigkeiten in der künstlichen Intelligenz, der Cybersicherheit und der Simulation chemischer und physikalischer Prozesse zu verbessern.

Der Computer, entwickelt von Rosatom, nutzt einen ionenbasierten Prozessor, eine der vier Hauptplattformen für die Quanteninformatik. Im Gegensatz zu herkömmlichen Computern, die mit binären Bits (0 oder 1) arbeiten, nutzen Quantencomputer Qubits, die 0, 1 oder beide Zustände gleichzeitig darstellen können. Diese einzigartige Eigenschaft ermöglicht deutlich komplexere Berechnungen.

Rosatom hat in den letzten vier Jahren über 24 Milliarden Rubel (etwa 1,45 Billionen Dollar) in die Quantenforschung investiert. Zukünftige Anwendungen dieser Technologie könnten die Entwicklung personalisierter Medikamente und Behandlungen durch präzise molekulare Simulationen sowie die Schaffung von künstlicher Intelligenz umfassen, die lernen und Entscheidungen treffen kann, ähnlich wie Menschen.

Der Weg zu Supercomputern steht jedoch vor Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf die Energieeffizienz. Diese Maschinen verbrauchen enorme Mengen an Energie, und die Erhöhung der Rechenkapazität erfordert innovative Lösungen, um untragbare Energiekosten zu vermeiden. Ruslan Yunusov, Mitbegründer des Russischen Quantenzentrums, schlug einen neuartigen Ansatz vor, der von der Natur inspiriert ist: 'Wenn wir Bäume so verbessern könnten, dass sie Metalle absorbieren und in ihre Struktur einbauen, könnten wir etwas völlig Neues schaffen. In Zukunft könnten wir anstelle von Häusern, die wir bauen, sie kultivieren.'

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.