In einer bahnbrechenden Studie, die in The Astrophysical Journal veröffentlicht wurde, haben Forscher enthüllt, dass fast 50% der schwarzen Löcher im Universum möglicherweise unsichtbar sind. Diese Erkenntnis basiert auf der Verwendung fortschrittlicher Infrarotdaten, die vom Infrared Astronomical Satellite (IRAS) der NASA und dem Nuclear Spectroscopic Telescope Array (NuSTAR) gesammelt wurden, die hochenergetische Röntgenstrahlen erfassen können, die von überhitztem Material um diese rätselhaften Entitäten ausgestrahlt werden.
Schwarze Löcher, die für ihre optische Unsichtbarkeit bekannt sind, besitzen so starke Gravitationskräfte, dass nicht einmal Licht entkommen kann. Wenn sie umgebendes Material konsumieren, beschleunigt dieses Material und gibt ein schwaches Licht ab, das oft von Gas- und Staubwolken verdeckt wird. Die Studie schätzt, dass es Milliarden, sogar Billionen von supermassiven schwarzen Löchern geben könnte, die jeweils eine Masse haben, die 100.000 Mal so groß ist wie die der Sonne, und im Kosmos lauern.
Poshak Gandhi, Astrophysiker an der Universität Southampton und Mitautor der Studie, bemerkte: "Wenn wir kein supermassives schwarzes Loch im Zentrum unserer Galaxie hätten, gäbe es wahrscheinlich viel mehr Sterne am Himmel." Dies deutet darauf hin, dass schwarze Löcher eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Galaxienbildung spielen, indem sie Materie in ihre Gravitationszentren ziehen und enorme Mengen an Staub konsumieren, die sonst zur Sternentstehung beitragen würden.
Die Auswirkungen dieser Forschung gehen über bloße astronomische Neugier hinaus. Das Verständnis der Verbreitung und des Einflusses dieser versteckten schwarzen Löcher könnte unser Verständnis der Dynamik und Evolution von Galaxien revolutionieren und möglicherweise die kosmische Landschaft neu definieren, wie wir sie kennen.