Eine aktuelle Studie, veröffentlicht in Nature, hat Einblicke in die Ernährungsgewohnheiten von Dinosauriern gegeben, die deren Dominanz auf der Erde vor Millionen von Jahren erklären könnten. Die von Dr. Martin Qvarnström von der Universität Uppsala durchgeführte Forschung konzentrierte sich auf fossilierte Exkremente und Erbrochenes und zeigte, dass pflanzenbasierte Diäten eine entscheidende Rolle in ihrem raschen Aufstieg an die Spitze der Nahrungskette spielten.
Vor der Herrschaft von fleischfressenden Riesen wie dem T. rex gedeihte die herbivore Dinosaurier, die etwa 100 Millionen Jahre vor den Spitzenprädatoren lebten. Die Studie analysierte rund 500 fossile Proben und bot einen detaillierten Blick auf das prähistorische Nahrungsnetz.
Dr. Qvarnström bemerkte: „Manchmal enthalten Fossilien, die gewöhnlich erscheinen, außergewöhnliche Informationen, die anderswo nicht zu finden sind.“ Die Forschung nutzte fortschrittliche 3D-Bildgebungsverfahren, die leistungsstarken CT-Scans ähneln, um unverdauten Resten von Käfern, Knochen und Fischen in den Fossilien zu untersuchen.
Diese bahnbrechende Entdeckung beleuchtet die Dauer der Dominanz der Dinosaurier und betont, dass eine pflanzenbasierte Ernährung für ihren Erfolg entscheidend war. Dr. Grzegorz Niedźwiedzki, ein Kollege von Qvarnström, fügte hinzu, dass das Verständnis der Ernährungsgewohnheiten früher Dinosaurier die Gründe für ihren evolutionären Erfolg aufzeigen könnte.
Die Ergebnisse legen nahe, dass die Dominanz einer Art nicht nur durch fleischliche Diäten bestimmt wird, sondern auch erheblich von herbivoren Ernährungsstrategien beeinflusst werden kann. Die Forscher hoffen, dass dieses Modell auf die Erforschung antiker Arten in verschiedenen Regionen der Welt angewendet werden kann. „Jeder jagt nach fossilen Skeletten, aber die in der Erde gefundenen Tierkot erzählen am meisten über das 'Drama', das sich vor Millionen von Jahren abspielte,“ schloss Niedźwiedzki.