Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Neugeborene deutlich höhere Werte des Proteins p-tau217 in ihrem Blut aufweisen als Erwachsene, einschließlich solcher mit Alzheimer-Krankheit. Dies stellt das Verständnis in Frage, dass erhöhte p-tau217-Werte ausschließlich mit Neurodegeneration in Verbindung stehen.
Eine internationale Studie analysierte Blutproben von über 400 Personen, darunter Neugeborene, Frühgeborene und Alzheimer-Patienten. Neugeborene, insbesondere Frühgeborene, zeigten die höchsten Konzentrationen von p-tau217, die in den ersten Lebensmonaten abnahmen.
Es wird angenommen, dass das Protein die Bildung neuer neuronaler Netzwerke bei Neugeborenen unterstützt. Diese Entdeckung veranlasst eine Neubewertung der Rolle von p-tau217 und könnte möglicherweise Erkenntnisse für die Behandlung der Alzheimer-Krankheit liefern.